Das Projekt richtet sich sowohl an Kinder, Schülerinnen und Schüler mit und ohne Förderbedarf – das Malatelier ist ein Ort des gemeinsamen künstlerischen Forschens und Experimentierens.

Malen ist ein natürliches Ausdrucksmittel, das bei Kindern in der Schule häufig durch Unterrichtsinhalte und Zielvorgaben begrenzt wird. Im Schulalltag ist kaum Platz für Experimentierfreude oder die Suche nach eigenen Bildideen. Im ersten Teil des Projektes geht es um ein Kennenlernen des Materials; um ein spielerisches Ausprobieren verschiedener Techniken: In welchen unterschiedlichen Weisen kann die Farbe aufgetragen werden, von pastos bis lasierend, mit dem Pinsel, Schwamm, Händen oder anderen ungewöhnlichen Werkzeugen? Auch die Farblehre wird mit Mischexperimenten erforscht. Im Anschluss kann dann jedes Kind seine eigenen Bildideen entwickeln und den individuellen Themenschwerpunkten nachgehen. So werden die Ausdrucksmöglichkeiten der Kinder erweitert, die Kinder gewinnen Selbstvertrauen in die eigenen Ideen und individuelle Umsetzungen. Die besondere Arbeitsatmosphäre regt die Phantasie der Kinder an, ermutigt sie Neues auszuprobieren und ihre eigenen Grenzen zu überschreiten. Der Prozess des Gestaltens steht im Vordergrund und bleibt in den Bildern sichtbar. Am Ende erarbeiten die Kinder eine für sie passende Form der Präsentation und werden diese mit Unterstützung umsetzen.

Folgende Ziele werden angestrebt:
- Experimentierfreude initiieren
- individuelle Ausdrucksmöglichkeiten erweitern
- Wahrnehmung verfeinern
- Interesse an verschiedenen Materialien wecken
- Gesetze der Farbenlehre erforschen
- eigene Wertmaßstäbe
- sich im Anders-Sein gegenseitig respektieren (Diversität als Bereicherung)
- künstlerische Prozesse voranbringen