Das Projekt „Alice im Wunderland“ beschäftigt sich mit dem Genre des „Literarischen Nonsens“, also einer Gattung, die Ende des 19. Jahrhunderts durch den Roman „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll weite Verbreitung und einen festen Platz in der Weltliteratur fand.
Hauptperson der Geschichte ist Alice, die beim abendlichen Vorlesen ihrer Schwester ein Kaninchen sieht, das sie in seinen Bau lockt. Alice folgt dem Kaninchen und stürzt tief in einen Raum, der viele Türen zeigt. Alice verwandelt sich fortan mal in eine kleine, mal in eine größere Alice, die in diesem fantastischen Reich allerlei verrückte Nonsens-Abenteuer erlebt. Zum Schluss erwacht Alice in ihrem Bett, hat also alles vermutlich nur geträumt.

In dem Projekt soll sich nun weiter mit der Grundidee von „Alice im Wunderland“ beschäftigt und von dieser inspiriert lassen werden. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich im „normalen“ kindlichen Spiel die verrückten Elemente wie in „Alice im Wunderland“ wieder finden. Also das spontane Verwandeln, Phantasieren und / oder Durchqueren von unlogischen und zugleich wirksamen „Unwirklichkeiten“. Daneben bietet sich durch den Anfang und das Ende des alten Romans ein guter, „funktionierender“ Rahmen, wie man in die und aus der Geschichte heraus kommt.

Umgesetzt werden soll dieser Ansatz, indem man die Kinder spielen lässt: Musikalisch, tänzerisch, theatral und künstlerisch – um im zweiten Schritt daraus Lieder, Klänge, Bewegungen, Tänze, gespielte Geschichten, Szenen und gestaltete Wirklichkeiten und Fantasien entstehen zu lassen.

In einem Workshop in den Osterferien werden dann die jeweiligen Ergebnisse der einzelnen Künstler zusammengeführt.