In dem Projekt soll es um die biografische Auseinandersetzung von Kindern aus verschiedenen Ländern mit ihrer alten und neuen Heimat, den Unterschieden, der neuen Sprache und möglichen Polaritäten gehen. Das Projekt soll die Perspektiven der Kinder beschreiben, die ihr altes Zuhause zurück gelassen haben und sich nun an einem anderen, für sie fremden Ort zurecht finden und eine neue Sprache erlernen müssen.
Anderswo bezeichnet den Standort, an dem sich die Kinder gerade befinden oder in der Vergangenheit befunden haben.
Von ihrem aktuellen Standort aus können die Kinder ihre herkömmlichen Bräuche, Sitten und Gewohnheiten mit den jetzigen vergleichen. Das Projekt soll den Kindern eine Ausdrucksmöglichkeit verschaffen. Unabhängig von ihren sprachlichen Kompetenzen können sie mit dem Medium des biografischen Theaters ihre Identität zeigen und sich selbst ausdrücken. Das Projekt beschäftigt sich mit den Lebenswelten und Erfahrungen der TeilnehmerInnen.
Persönliche Handlungen, Gedanken und Gefühle werden mit Methoden der Ästhetisierung entfremdet und bieten damit Grundlage für das szenische Material. Das biografische Theater gibt Gelegenheit, den eigenen Erfahrungshorizont als Ausgangspunkt ästhetischer Gestaltung zu nutzen.
Die Kinder lernen außerdem grundlegende Methoden der theaterpädagogischen Arbeit kennen wie z.B. verschiedene Aufwärm-, Wahrnehmungs- oder Kommunikationsübungen. Die Kinder werden auch an die für sie neue Sprache herangeführt.
Die Ergebnisse können im Rahmen einer Schulveranstaltung präsentiert werden.