Das künstlerische Bildungsangebot im Rahmen des LE-Förderunterrichts für SchülerInnen
mit geistiger Behinderung der 8.-9. Jahrgangsstufe der Gesamtschule Nordstadt führt die Jugendlichen spielerisch experimentell in künstlerische Ausdrucksformen ein.
Wir zeichnen, malen und drucken. Wir fotografieren und collagieren. Wir erkunden Naturwerkstoffe wie Ton, Holz und Gips auf ihre Beschaffenheit und experimentieren mit handwerklich künstlerischen Verarbeitungstechniken und Werkzeugen.
Über die sinnliche Wahrnehmung und haptische Erfahrung lernen wir die Möglichkeiten und Grenzen aufbauender / skulpturaler und wegnehmender / bildhauerischen Verfahren:
Ton, Knete oder Pappmaschee ist nachgiebig, lässt sich modellieren und aufbauend formen.
Gips lässt sich ebenfalls modellieren, aber auch abgießen (Negativ/Positiv) als auch im getrockneten Zustand wegnehmend schnitzen.
Masse wird weggenommen und aufgebaut. Figuren, Gefäße und architektonische Formen entstehen.
Aber auch Verpackungsmaterialien wie leere Konservendosen oder Schuhkartons geben uns Anregungen für Figuren und Objekte, Masken, Skulpturen und Reliefs.
Begleitend sind Ausstellungsbesuche und/oder das praktische arbeiten mit Zeichenbrett oder Fotoapparat ausgestattet außerhalb des Klassenraums angestrebt.

Künstlerische Umsetzung:

- Experimentelles Gestalten mit Materialien und Medien:
Malerei / Collage / Fotografie / Performance / Skulptur / plastisches Modellieren / Modellbau / Installation
- Feldforschung / Exkursionen / Museumsbuche
Ziele der künstlerpädagogischen Arbeit
- Förderung künstlerischer Fähigkeiten und Motivierung zur eigenen Kreativität
- sinnliches Wahrnehmen und gestalterischer Ausdruck
- künstlerische Auseinandersetzung mit dem Ich und der Umwelt und Förderung sozialer Kompetenzen
- Kommunikation und Teamfähigkeit / Teamarbeit
- kulturelles und soziales Bewusstsein / gegenseitiges Verständnis
- Stärkung des Selbstbewusstseins und des eigenverantwortlichen Denkens und Handelns