Das Projekt "Bühne frei, jetzt wird gespielt ... oder doch eingefroren?" ist ein Fotografieprojekt, das den SchülerInnen die kommunikativen Aspekte von (fotografischen) Bildern näherbringen möchte.

Wir entdecken die alltäglich vertraute Welt durch den Kamerasucher. Mittels perspektivischen Überzeichnungen, Schärfe/Unschärfe und ungewöhnlicher Blickwinkel öffnen wir den Blick auf das, was sonst verborgen bleibt. Die Kinder "bauen" aus diesen Bildern ihre Welt und Bühne für frei erfundene Geschichten, in denen sie Fotograf, Regisseur und Akteur zu gleich sind - die Welt aus Kinderperspektive.

Sind die Bühnen fertig gestellt, erproben die SchülerInnen mit den Mitteln des Improvisationstheaters spielerisch experimentell ihre Gestik und Mimik. Bei der Umsetzung der einzelnen Spielszenen in das jeweilige fotografische Bild gibt es viele Entscheidungen zu treffen. Ihre Körpersprache können sie im Arbeitsprozess unmittelbar über das fotografische Bild überprüfen, verstärken und auch korrigieren. So lernen sie mittels des Schauspiels einen künstlerischen und symbolischen Ausdruck für Gefühle und Eigenschaften kennen.

Weiterhin gibt es die entstandenen Standbilder in einem szenischen Kontext zu verarbeiten. Wie lässt sich eine Erzählung mit einem Einzelbild schildern? Wie lässt sich eine Geschichte in einer Reihe/Serie erzählen?
Das nun bereits seit 4 Jahren bestehende Fotografieprojekt mit jährlich wechselnden Schwerpunkten und Themen soll bestenfalls alle SchülerInnen der Martin-Luther-Schule erreichen und sie in ihrer Medienkompetenz stärken - so unser Ziel.
Daher findet das Projekt soweit jedes Jahr in 4 Kleingruppen mit je 12- 14 Drittklässlern im Vormittagsbereich statt - und wir freuen uns dieses 2020/2021 fortsetzen zu dürfen.

Begleitend findet jeweils ein MUSEUMSBEUSCH MIT PRAKTISCHEM WORKSHOP statt.
In der letzten Projektphase präsentieren wir die Gruppenergebnisse in einer AUSSTELLUNG zum Schulfest.