Phase 1: Aktionstage
Sowohl draußen auf Plätzen als auch drinnen auf der Bühne werden weitere Lebens-Welten gezeigt und miteinander verbunden. Dies wird durch folgende Aktionen erreicht: Tag des gemeinsamen Kochens, Tag des Erzählens, Tag des Musizierens.
Aus der Erfahrung, das Fremdartige kennen gelernt und mit dem eigenen Hintergrund verbunden zu haben, öffnet sich ein Gedankenprozess, von dem gerade Kinder stark profitieren. So lernen sie auch künftig im Fremden keine Bedrohung zu sehen und eher nach Möglichkeiten einer Verknüpfung mit ihrer eigenen Lebens-Welt zu suchen.
Die Ergebnisse der einzelnen Aktionstage werden in einem nächsten Schritt zu einer bühnenreifen Performance entwickelt (Workshop-Phase vor den Osterferien), die dann nach Ostern in einer öffentlichen Aufführung mündet.

Phase 2: Aufführung „Das Fest“
Im Format eines inszenierten Festes, zu dem die unterschiedlichsten Familienangehörigen/- zweige einer neu entstehenden Familie eingeladen sind – finden alle Beteiligten ihren Platz, ihre Träume, Wünsche und Hoffnungen, Leid und Liebe mit zu teilen. Das ganze Leben findet sich in verdichteter und komponierter Form wieder. Auf diesem Fest wird erzählt, musiziert, gespielt – zusammen gefeiert und getanzt – inklusive den, einem Fest eigenen, großen und kleinen Dramen, Höhepunkten und unerwarteten, Verschwester- und Verbrüderungen.

Das Schauspiel - Die Theaterarbeit
Der Kontext, die Rahmensituation > Ein (Familien-)Fest < bietet viele theatrale Spiel-Anlässe durch die unterschiedlichen Gäste, die mannigfaltigen Situationen, Emotionen und Handlungsanlässe. Den Kern der Theaterarbeit mit den Kindern bilden:
- die Entwicklung ihrer künstlerisch-darstellenden Potentiale
- die Entwicklung von kommunikativ-sozialen und persönlichkeits-bildenden Anteilen die diese Kunstform beinhaltet.
Es ist ein sich seiner Fähigkeiten, Einstellungen, kulturellen Identität, Phantasien ...>bewusst< werden, ein sich trauen, diese anderen zu zeigen, einer Gruppe mitzuteilen und gemeinsam eine Theateraufführung zu gestalten. Im Verlauf dieses Prozesses wird auch die Weiterentwicklung der Sprachkompetenz angeregt: -- einem literarischen Text begegnen, verstehen, aneignen und spielerisch gestalten – eigene Texte entwickeln, gestalten und sich den Mitspielern und Zuschauern mitteilen. Die Basis dafür bildet ein Input an Theaterübungen, Interaktions- und Schauspieltechniken, mit denen die Schüler entsprechende Kompetenzen entwickeln, um gemeinsam ein Theaterstück unter der Anleitung des Regisseurs zu gestalten.