Das Prinzip des Zufalls spielt in der Kunst der Moderne eine zentrale Rolle. Die Teilnehmer erhalten Einblicke in die Werke bedeutender Künstler der Moderne und erörtern gemeinsam, welcher Zufallstechniken sich die Künstler bedienten, ehe sie sich selbst darin versuchen. Die Schüler nutzen unterschiedliche Medien, wie z.B. Zeichnung, Collage oder Malerei und experimentieren mit verschiedenen Materialien. Die Kunstwerkstatt wird zum offenen Atelier und Raum für Entfaltung, in der auch das Selbstbewusstsein und Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten wachsen kann. Dabei kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, wie die der Frottage, bei der die Strukturen unterschiedlicher Materialien zeichnerisch durchs Blatt gerieben werden. In sogenannten Abklatschbildern hinterlassen die Schüler einen Farbabdruck, nutzen Papier, Stoffreste, Schnüre, Farbrollen oder Schwämme für ihre Experimente.
Stück für Stück lernen die Schüler mit dem durch Zufall entstandenen werk weiterzuarbeiten und dieses gezielt durch Übermalen oder Hineinzeichnen auszuarbeiten. Auf diese Weise können fantasievolle Landschaften, verrückte Porträts oder informelle Arbeiten aus Mustern und Ornamenten entstehen, die am Ende in einer Ausstellung präsentiert werden.