In dieser Schule würde mein Projekt im Rahmen einer AG stattfinden, also außerhalb des
regulären Schulunterrichts.
Dies bringt im Vergleich zu Projekten während des Schulunterrichts einige konzeptionelle Unterschiede mit sich.
Die Schüler kommen nicht unbedingt in einem festen und/oder regelmäßigen Turnus zur AG.
Manche Schüler müssen zunächst ihre Hausaufgaben fertig zu stellen, so dass sie später zur AG kommen als ihre Mitschüler.
Andere werden vor dem offiziellen AG Ende abgeholt, da sie außerschulische Termine haben oder sie verlassen die AG aus anderen Gründen.
Hinzu kommt, dass die Schüler logischerweise nicht mehr so aufnahme- und leistungsfähig sind wie vormittags, da sie bereits einen ganzen anstrengenden Schultag hinter sich haben.
Ein anderer Aspekt ist das unterschiedliche Alter der Schüler, die die zweite bis vierte Klasse besuchen und deshalb sehr unterschiedliche Lernstände haben.
All dies führt dazu, dass es schwierig ist, Aktivitäten anzubieten, die individuell realisiert werden können: während einige ihre Arbeit schon z.B nach vier Tagen beendet haben, haben andere gerade erst angefangen.
Dies führt zu dem Dilemma der weiteren Planung: sollen die Schüler, die ihre Arbeit bereits abgeschlossen haben, weiter lernen und mit Neuem experimentieren oder sie ganz im Gegenteil, eher warten zu lassen, bis die Nachzügler ebenfalls ihre Arbeit beendet haben und wieder aufschließen können, um einen Gruppenrhythmus zu finden.
Aus den genannten Gründen plane ich in diesem Projekt im Wesentlichen Gruppenarbeiten.
Wenn ein Werk von mehreren Schülern erstellt wird, ist die konstante Anwesenheit eines jeden mitarbeitenden Schülers nicht ganz so entscheidend, da die Arbeit immer fortgesetzt wird und alle sich, unabhängig davon, ob sie einen größeren oder kleineren Beitrag leisten, als Teil des gemeinsamen Objekt fühlen können.
Gleichzeitig plane ich unterschiedliche Ausführungsmöglichkeiten bzw. Schwiewrigkeitsgrade der Tätigkeiten, sodass das unterschiedliche Alter der Schüler ebenfalls keinen Hinderungsgrund für Gruppenarbeiten darstellt.
Einige dieser Aktivitäten wären:
Skulpturen aus Recycling - Material.
Es sollen große Skulpturen aus Papier, Karton, Plastik usw. entstehen, an denen mehrere Schüler arbeiten können.
Die Aufgabenstellung soll bzgl. komplexer oder weniger komplexer Tätigkeiten altersgemäß und entsprechend der technischen Fähigkeiten und zeitlichen Möglichkeiten der Schüler erfolgen (schneiden, kleben, zusammenstellen, anmalen usw.).
Erschaffung eines "Hauses der Träume", bei dem die Zimmer im Rahmen der Studien zur Dreidimensionalität erschaffen werden und durch Einsatz der Collagentechnik großformatige Bilder entstehen.
Realisierung von fantastischen Tieren. Hierzu werden unterschiedliche Körperteile verschiedener Tiere kombiniert: der Kopf eines Dritten, zuvor Einzeln gemalt.
Hierdurch werden mit Kreativität und Phantasie völlig neue Tiere geschaffen, Inspiration hierzu ist das Buch "Krofugant" von Saral Ball.