extended future vision ist die konsequente Fortführung des letzten Kooperationsprojekts „Träumen erlaubt“. Thema: Welche Visionen haben SchülerInnen von ihrer eigenen Zukunft und der Zukunft der Gesellschaft. Das Projekt efv beschäftigt sich mit den unterschiedlichen „future visions“ von Schülerinnen mit und ohne Migrationshintergrund und ihren Gefühlen der (Un-)zugehörigkeit. Unabhängig von den verschiedenen Kulturwelten, in denen sie aufgewachsen sind, beschäftigen sie sich mit den Fragen: Wem oder was fühle ich mich zugehörig? Wo ist mein Platz?
Das Projekt hinterfragt die Vorstellungen von und die vorgestellten Anforderungen an den Status der gesellschaftlichen Zugehörigkeit. Es beschäftigt sich mit der Konstruktion von Rollenbildern, den häufig ambivalenten und unerfüllbaren Ansprüchen sowie den beängstigenden Vorstellungen von Gradlinigkeit und Kompetenz, Verantwortung und starrer Zukunftsplanung. Es stellt die Frage nach den Lebensentwürfen der Schülerinnen und ihren Chancen auf Verwirklichung.
In der ersten Probenphase soll eine Recherche erfolgen, in der das Thema untersucht und in zu bearbeitende Bereiche unterteilt wird. In einer Art mind map sollen Aspekte unserer Umwelt zusammengetragen werden, um aufzudecken, was uns wie beeinflusst. Recherchiert wird sowohl im www als auch in Fernsehen und Kino. Parallel werden die Körperschulung durch Parkours und Tanz weitergeführt. Die physische Auseinandersetzung deckt Möglichkeiten und Grenzen auf.
Bei der Umsetzung soll es darum gehen, Möglichkeiten der Darstellung und eine gemeinsame Präsentationsform zu finden. Das Ergebnis soll ein „Schauraum“ für unterschiedliche Zukunftsvisionen sein. Das können sowohl individuelle als auch gemeinsame Visionen sein, vom Berufswunsch bis hin zur Koexistenz verschiedener Kulturen und Religionen.