Helden aus Erzählungen beeindrucken vor allem durch ihre Stärke. In antiken Skulpturen erscheinen Helden in nahezu perfekter körperlicher Konstitution. Heilige bestechen durch ihre guten Taten und Frommheit. Vorbilder der heutigen Zeit beeindrucken hingegen durch ihre Willenskraft oder ihr Ideenreichtum. Nicht selten sind es Menschen, die sich gegen etwas auflehnen, den Mut zeigen ihre Meinung trotz Widerständen zu äußern.
In dem Projekt durchforsten die Schüler das Thema Heldentum, erörtern was es bedeutet ein Held zu sein und gehen der Frage auf den Grund, ob es etwas wie Heldentum heute noch gibt.
Ihre Sichtweise auf das Heldentum oder bestimmte Helden soll malerisch auf großformatigen Leinwänden verbildlicht werden. Dabei kann die Herausforderung darin liegen Vorstellungen des veralteten Heldentums mit heutigen Vorstellungen zu verknüpfen. Als Einstieg in den gestalterischen Prozess dient die Frage wie heldenhafte Attribute, wie Macht, Stärke oder sogar Willenskraft bildnerisch dargestellt werden können. Ein künstlerisches Mittel um Heroismus darzustellen, ist die Körperhaltung der Figur, deren Darstellung Grundlagen der figürlichen Zeichnung voraussetzt. Indem die Teilnehmer selbst heldenhafte Posen einnehmen und füreinander Modell stehen, entwickeln sie ein Gespür für Proportionen und Dynamik. Diese Skizzen können als erste Entwürfe für die Umsetzung ihrer Malerei dienen. Fotos und Bildausschnitte dienen als Vorlage für die Malerei oder sogar als Collageelement in den entstehenden Werken. Ferner können Schriftzüge und Texte unterstützende Mittel sein, wobei die Herausforderung darin besteht Bild und Text in einen harmonischen Einklang zu bringen.