"Hey David, ich habe dich im Internet gesehen!",
"Mein Papa war am Wochenende bei deinem Konzert!",
"Machst du auch Musik, David?",
"Wirst du auch mal mit oder für uns singen und Gitarre spielen?" ... das höre ich immer wieder auf dem Flur dieser Schule.
Hier biete ich schon seit vielen Jahren Kunstprojekte an, immer auf dem Gebiet der bildenden Kunst.
Die Mehrheit der Schüler, Eltern und Lehrer kennt mich bereits und weiß, welche Projekte ich leite.
Oft werde ich "Kunstlehrer" genannt.
Die langjährige Arbeit an der Schule bringt aber mit sich, dass Menschen, die auf die ein oder andere Weise mit der Schule in Verbindung stehen, mittlerweile auch andere Facetten meines "öffentlichen Lebens", die zunächst nichts mit den oben beschriebenen Tätigkeiten zu tun haben, kennen.
Dies betrifft insbesondere meine musikalische Seite, da ich "neben" bildendem Künstler auch Musiker bin :
Sänger und Gitarrist.
Und alle sind neugierig, ob diese andere Facette eines Tages auch Teil meiner Arbeit in dieser Schule wird.
Für diese Projekt habe ich mich nun endlich zu einer Zusammenkunft zwischen Musik (nicht nur speziell "meine Musik", sondern Musik im Allgemeinen) und bildender Kunst entschlossen.

Aktivitäten, die in diesem Zusammenhang realisiert werden sollen, sind folgende:
Die Umsetzung von Assoziation unterschiedlicher Farbskalen oder -töne zu bestimmten Musiktypen: dunkle Töne, traurige Musik, helle Töne - fröhliche Musik, usw.

Eine andere Assoziation ist die zwischen kalten und warmen Farben und unterschiedlichen klimatischen Situationen, zu denen ich z.B die "vier Jahreszeiten" von Vivaldi vorstelle.

Dann möchte ich den Schülern die Verbindung von Musik und Landschaft näherbringen:
Latinomusik - Strand, elektronische Musik - Industrielandschaften, klassische Musik - historische Stadtansichten...
Auch werde ich Assoziationen zwischen unterschiedlichen Farbtönen und dem Klang, der von unterschiedlichen Instrumenten stammt, anbieten, indem ich als künstlerisches Beispiel unter anderem das Werk "Kandinskys" präsentiere.
Zudem können die Schüler ihre eigenen musisch-plastischen Kreationen gestalten: von klingenden Skulpturen (hier seien z.B Jean Tinguely oder einige Mobiles von Alexander Calder als Referenz genannt) bis hin zu Musikinstrumenten, die auch gut Skulpturen sein könnten (wie beispielsweise klingende architektonische Werke einiger afrikanischer Stämme oder Objekte von Cy Twombly).
Auch werden die Schüler befähigt, mit freien Kreationen zu experimentieren.
Das meint, den Schülern Musikstücke vorzuspielen und sie zu motivieren, Bilder zu malen, die ihre Gedanken, Gefühle, Eindrücke oder Meinungen über die gehörte Musik malerisch auszudrücken ohne, dass sie zuvor Hinweise zu der Musik erhalten haben.