Zu Beginn des Projekts erleben die Kinder Rhythmus als neue Ausdrucksform im Gruppenzusammenhang mittels Bodypercussion, Orff-Instrumenten und der Zweckentfremdung von Alltagsgegenständen. Spielerisch wird hierbei die Wahrnehmungsfähigkeit, Achtsamkeit und Rücksichtnahme aufeinander geübt und das Selbstbewusstsein gestärkt.
Im Laufe des Schuljahrs werden jahreszeitbezogene Themen musikalisch aufgegriffen und punktuell Erlebnisräume mittels klassischer Märchen (wie z.B. Frau Holle im Winter) eröffnet, um Anregungen für eigene Ausdrucksmöglichkeiten in einem selbstgestalteten Klangkunstwerk zu geben. Das Pendeln zwischen Stille und eigenem klanglichen Ausdruck stärken die Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie die kreativen Möglichkeiten.
Um den Kindern neue klangliche Welten zu eröffnen, werden im zweiten Halbjahr vermehrt Klangschalen, Zymbeln und Gongs eingesetzt, mit denen Kindern lernen, nonverbal durch Musikinstrumente miteinander zu kommunizieren.
Damit jedes Kind seine individuellen Stärken im Klangkunstwerk zum Ausdruck bringen kann, werden zum Ende des Projekts weitere Aktivierungsebenen wie z.B. Tanz, Bewegung und Erstellung von Bühnenbildern in das Projekt einfließen.
Die letztendliche thematische und musikalische Ausgestaltung des Klangkunstwerks orientiert sich an den sich im Prozess zeigenden musikalischen Ressourcen und wird von den Kindern ausgefüllt und auf der Bühne aufgeführt.
Durch die Aufführung des eigenen Klangkunstwerks im schulinternen Raum wird die Kooperationsfähigkeit und Selbstwirksamkeit in der Gruppe auf spielerischer Ebene gefördert.