Dieses Projekt richtet sich an SchülerInnen, die größtenteils fremd in einer neuen Kultur sind. Die SchülerInnen sollen sich mit dem Gedanken beschäftigen, dass Neues unser Leben bereichern kann, sie sollen sich aber auch damit auseinandersetzen, wo es kulturelle Unterschiede gibt oder welche Werte sie mit der neuen Kultur auch gemeinsam haben.
In der ersten Phase geht es um Selbstbildnisse. Durch Reflexion ihres Aussehens sollen sich die SchülerInnen mit ihrer Identität auseinandersetzen. Angefangen über Skizzen und einer Einführung in die Welt der Farben und ihrer Wirkung sollen überdimensionale Selbstbildnisse in Acryl auf Leinwand entstehen.
In der zweiten Phase stehen Mischtechniken, Collage und Zeichnungen im Vordergrund. Hier sollen die SchülerInnen den Spagat zwischen ihrer eigenen Herkunft / Kultur und der neuen europäischen Heimat darstellen, indem sie Zeitungen und Illustrierte durchschauen und beispielhaft Bilder sammeln und aufkleben. Diese werden dann ihren Erfahrungen und Erlebnissen, die zeichnerisch dargestellt werden sollen, gegenübergestellt.
Außerdem werden in dem Projekt Skulpturen behandelt. In einer Gemeinschaftsarbeit werden Darstellungen einer menschenähnlichen Figur geformt. Der Schaffungsprozess geht über Skizzenarbeit, die innerhalb der Gruppe demokratisch diskutiert werden soll, über das Erfahren eines neuen Werkstoffes und einer neuen Arbeitstechnik bis hin zur gemeinschaftlichen Ausführung. Die Figur kann z.B. durch verschiedene Gesichter unterschiedliche Stimmungen spiegeln, männliche und weibliche Merkmale tragen und verschiedene Kulturen darstellen.