In dem Projekt beschäftigen sich die SchülerInnen mit den Fragen, was sie umgibt, was zu ihnen gehört, was sie wahrnehmen – kurz wie ihre Welt aussieht.
Ziel ist es, das Sehen durch die Kamera bewusst zu erleben, die subjektive Wahrnehmung kreativ in Bilder umzusetzen, um so eigene Ideen zu bearbeiten. Das Geheimnis dabei ist, das Geschehene mithilfe der Kamera für sich neu zu schaffen.
Die TeilnehmerInnen werden an die Bandbreite fotografischer Gestaltungsmöglichkeiten herangeführt und entdecken spielerisch, wie sich mittels Kamerastandpunkt Bildausschnitt, Belichtungsdauer, Schärfe und Unschärfe neue geheimnisvolle Welten, die dem menschlichen Auge bisher verborgen waren, auftun.
Neben dem Sammeln von fotografischen Bildern und Eindrücken aus dem alltäglichen Lebensraum aus Kinderperspektive, die sich im Laufe des Arbeitsprozesses zu einem komplexen Gebilde spinnen, kann der fotografische Blick in Raumnischen, Schubladen oder unter Möbel fallen, aber auch ungewöhnliche Perspektiven im Außenraum einnehmen und so z.B. die Grenzen von Groß und Klein verschwinden lassen. Dabei können die gefundenen Orte durch eigene Eingriffe zusätzlich verfremdet und die subjektive Sichtweise verdichtet werden.
Begleitend findet ein Museumsbesuch mit praktischem Workshop statt. Zum Abschluss werden die Ergebnisse in einer gemeinsamen Ausstellung in der Schule präsentiert.