Das Projekt wird von zwei Künstlerinnen begleitet.
Frau Carol Pilars de Pilar beschäftigt sich im Bereich Malerei mit Portrait und biografischer Vertonung. Frau Anne Wissmann arbeitet als Bildhauerin und im An imationsfT rickfi I mbereich.
Selbstportrait Wer bin ich? Was kann ich? Was mag ich? Wer mag mich? Was darf ich?
Das sind Fragen, die sich Kinder im Alter zwischen 14 und 17 Jahren stellen.

Über das Zeichnen eigener Selbstportraits, Zeichenübungen, Modellieren, Fotografieren und das Besprechen historischer Vorlagen steigen die Jugendlichen allmählich in das Thema Selbstporträit ein. Die Schüler lernen darüberhinaus gezielte Fragen zu einer anderen Person zu formulieren um wichtige Informationen über deren Identität, Charakter und Vorlieben zu sammeln und sie auch für sich selber zu beantworten. Für die Interviews erstellen sie eigene Fragenkataloge von Fragen z.B.über die Familie, Schule, Vorlieben und Aversionen.
Nach dieser Einführungsphase lernen sie auch die verschiedenen Animationstechniken kennen, in die sie ihre Zeichnungen, Fotografien und Ver-tonung etc. einfließen lassen, diese für die Animation verwenden oder neu erstellen.

Ziel des Projektes In der Beschäftigung mit dem Selbstportrait erfahren die Schüler etwas über ihre eigenen Möglichkeiten des Zeichnens einer anderen Person und von sich Selbst.
Es stellt sie vor die Anforderung, sich mit der eigenen Wahrnehmung und der des Gegenübers auseinanderzusetzen. Im Verlauf lernen sie wichtige Selbstportraits der Kunstgeschichte kennen, die sie auch nach Möglichkeit im Museum besuchen werden.
Sie experimentierenn mit verschiedenen Animationstechniken und lernen mit dem Computerprogramm Windows Movie Maker und dem Audioprogramm Audacity umzugehen, Bild/Film- und Audiodateien zu schneiden und zu gestalten.
Künstlerische Fähigkeiten wie Zeichnen, Malen, Modellieren werden in einem komplexen Rahmen weiterentwickelt.
Aus unterschiedlichen Perspektiven entwickeln sie ein Bild von sich und ihrer Umwelt.
Dadurch entsteht ein Bild von ihrer Person, das sowohl akustisch, als auch visuell erfahrbar ist und für jedes Mädchen oder Junge ein individuelles Zeitdokument werden kann. Ständig präsente Medien wie Fernseher und Computer können nun aus der Perspektive des Produzierenden hinterfragt und neu beleuchtet werden.

Vorschlag für eine öffentliche Projektpräsentation:
Als Abschluss werden die fertigen Filme in der Schulaula über einen Beamer auf einer großen Leinwand vorgeführt.
Ein kleines Einführungsvideo zeigt die Jugendlichen im Making-of.
Außerdem stellen sie Zeichnungen und Modelle, die sie im Projektzeitraum entwickelt haben, aus. Die fertigen Filme werden den Teilnehmern auf DVD gebrannt ausgehändigt und können zusätzlich auf der Schulhomepage veröffentlicht werden.