Wir pusten mit Strohhalm und Aquarellfarben kleinformatige Zufallsbilder. Wir drehen und wenden die Pustebilder und entdecken in den Klecksen Phantasiewesen. Und wir übertragen diese Figuren in die nächste Dimension einer isolierten großformatigen Bleistiftlinie.
So gibt es beim Zeichen kein richtig oder falsch. Die Phantasie der Kinder wird angeregt. Und beim Abzeichnen der Kleckswesen lernen wir mit einfachen Zeichenübungen das Prinzip der Vergrößerung und der Übertragung einer Linie in ein anderes Format.
Im nächsten Arbeitsschritt heißt es nun die zweidimensionale Zeichnung in eine räumliche Figur zu übersetzen. Wir modellieren die Fabelwesen zunächst mit Zeitungspapier und Klebeband, dann aus Pappmache und malen sie schlussendlich der Phantasie der Kinder entsprechend farbig an.
So hauchen wir den in den Zufallsbildern entdeckten Wesen Schritt für Schritt Leben ein und geben den Pappmache-Figuren zum guten Schluss noch ein schönes Umfeld.
Hierfür kommt der Fotoapparat zum Einsatz. Wir fotografieren Naturdetails aus Froschperspektive, malen diese großformatig ab und collagieren aus gemalten und fotografierten Bildern einen neuen gemeinsamen Lebensraum für die Phantasiewesen, sei es eine bunte Frühlingswiese, ein wilder Dschungel oder ein Canyon, den die Kinder für die Kamera im Sand des Spielplatzes gebaut haben.
Zu guter Letzt ziehen unsere Phantasiewesen in die eigens für sie erfundene Welt ein. Hierzu fotografieren wir die Pappmasche-Figuren, bestimmen ihre Größe, drucken und schneiden sie aus und kleben die fotografischen Bilder an den richtigen Ort in unsere Gemeinschafts-Collage.
Die Collage als auch die Skulpturen stellen wir in der Schule aus. Die Collage verbleibt als Gemeinschaftswerk in der Schule und die Pappmasche-Figuren nehmen die Kinder später mit nach Hause.
Ergänzend dazu ist ein Museumsbesuch mit praktischer Arbeit geplant.