Jedes Projekt gliedert sich in fünf Phasen:
1. Figuren mit den Händen darstellen, ausprobieren, was man mit den Händen alles machen kann. Mit Theaterschminke werden die Hände bemalt und zum Leben erweckt.
2. Das Herstellen der Figuren erfolgt mit „Schubi Mehl“ welches aus dem therapeutischen Puppenspiel kommt und sehr gut für Kinder geeignet ist. Während des Gestaltungsprozesses ergibt sich meistens schon die Identifikation und der Charakter der Figur.
3. Der Charakter der Figur wird dann durch erste Zwiegespräche herausgearbeitet. Mal witzig, vorlaut, schüchtern oder böse
4. Die Geschichte entsteht dann durch eine logischen Ablauf, Spannung, Pointe und Schluss werden sprachliche Tipps und Tricks erarbeitet, um das Publikum zu fesseln. Requisiten, Bühnenbilder, Geräusche, Musik und Beleuchtung werden berücksichtigt.
5. Nach Programmheftgestaltung, Einladung und Generalprobe, kommt dann endlich der aufregende Moment der Aufführung-ein unvergessenes Erlebnis. Mit welchen Mitteln kann man Stimmungen erzeugen, welche Farben, welche Materialien, welche Geräusche, welche Worte kann man einsetzten. Nach Möglichkeit möchte ich alle Ideen der Kinder aufgreifen und einbringen und einfach den Prozess des Entstehens zulassen. Geschichten gefüllt mit Fantasie und Ideen der Kinder, ohne Leistungsdruck oder Zielvorgabe. Und dabei kommt oft Erstaunliches heraus.
Das Spiel mit Handpuppen, erfordert eine ganz besondere Ausarbeitung des Charakters und ist anspruchsvoll in der Präsentation. Jeder Spieler mit seiner eigenen Figur, da bekommt die Identifikation nochmal eine besondere Bedeutung. Welche Themen die Schüler in den Zwiegesprächen wählen, wird erarbeitet oder ergibt sich. Ich werde die Schüler mit vielen Tipps begleiten. Es ist mir wichtig, dass die Kinder selbstbestimmt arbeiten und ich nur eine begleitende, fördernde und motivierende Rolle spiele.