Das Malatelier, das in einem kleinen Raum für die Zeit des gesamten Schuljahres entstehen soll, kann für die Kinder ein Ort der Begegnung und der Stärkung sein. Im Zentrum des Raumes steht ein Palettentisch mit 20 leuchtenden Gouachefarben, ein Eimer voll Wasser und viele Pinsel, für jede Farbe ein dicker und ein dünner. An den Wänden stehen große Malbretter, an denen die großformatigen Blätter befestigt werden. Anders als im sonstigen Schulalltag entwickeln die Kinder ihre Themen beim Malen selbst und finden oft überraschende Lösungen und Sichtweisen.
Da der Malprozess das zentrale Ausdrucksmittel ist, kommt die verbale Kommunikation nur ergänzend hinzu. Dadurch erleben sich gerade Kinder mit besonderem Förderbedarf und auch Kinder mit noch geringen Sprachkompetenzen im Atelier mit allen anderen Kindern auf Augenhöhe.

Die Arbeit im Atelier wird dabei fotografisch dokumentiert, so dass am Ende des Schuljahres eine Ausstellung in der Schule oder im öffentlichen Raum der Stadt stattfinden kann.