Afrika, einen Kontinent mit seiner Vielfalt an Musik, Tänzen, bunten Kleidungsstücken und würzigen Speisen wollen wir unsere Lebensumwelt einladen.
Jede Einheit wird mit einem gemeinsamen Trommeln auf einer Djembe-Trommel beginnen und auch enden. Bei diesen Trommeleinheiten werden die SchülerInnen von leichten Rhythmen bis zu kleinen Trommelpartituren eine Steigerung ihrer eigenen Ausdrucksfähigkeit erleben. In einer ersten Phase erfahren die SchülerInnen, wie sie die Hände auflegen müssen, um den jeweiligen Rhythmus und Klang zu erzeugen. Sie
erleben, wie die Handinnenflächen langsam sensibel werden und leicht zu vibrieren beginnen.
In der zweiten Phase, der Vertiefung, werden sie mit einem Grundrhythmus, einem Viererrhythmus vertraut gemacht, den sie nun zunächst als Gruppe gemeinsam spielen.
Langsames und schnelles, sowie leises und lautes Spielen wird geübt. Vertieft wird dies durch das Bilden von Untergruppen, die gegeneinander oder gegen den Projektleiter spielen. Auf diese Weise lernen die SchülerInnen ganz bei sich zu bleiben und dennoch den Blick auf die Gesamtgruppe nicht zu verlieren.
Im nächsten Schritt stellt der Projektleiter ihnen weitere Rhythmen vor wie Dreier- und Zweierrhythmen, die die SchülerInnen übernehmen. Hier wird nun geübt, dass sie sich selbst aus den bekannten Rhythmen eigene Motive ausdenken, der Gruppe vorstellen und alle gemeinsam nachspielen. So können auch kleine Sequenzen entstehen. Auch soll in dieser Phase experimentiert werden, wie Stimmungen und Gefühle auf der Trommel durch unterschiedliche Rhythmen erzeugt werden können. Ebenso wird die Notation von Trommelrhythmen eingeführt, so dass die SchülerInnen in der Lage sind, "Trommelpartituren" zu lesen. Kleine Übungen, bei denen sie selbst kleine Rhythmussequenzen schreiben sollen, vertiefen dies.
Neben dieser intensiven Arbeit mit der Trommel werden die Schüler durch Bild-, Karten- und Filmmaterial an das Ursprungsland dieser Musik, an Afrika, herangeführt.
In jeder Einheit beschäftigen sich die Schüler nun kreativ mit der afrikanischen Kultur, T-Shirts werden gebatikt und mit afrikanischen Tierstempeln bedruckt. Auch werden kleine Holzperlen bemalt und anschließend mit Federn und Bändern zu Ketten und Armbändern gebastelt. Auch sollen die Schüler ein afrikanisches Menü kennen lernen, das sie selbst zubereiten. Hierbei werden ihnen die besonderen Gewürze wie Ingwer schmackhaft gemacht. Der Trommelrhythmus soll daneben Grundlage für einen afrikanischen Tanz sein, den der Projektleiter mit den Schülern einüben wird. Dieses Erleben mit allen Sinnen soll am "Afrikatag" der Schule seinen Höhepunkt finden und in einer Präsentation der Schulgemeinschaft vorgeführt werden.
Die Schüler lernen bei diesem Projekt einerseits den unmittelbaren. Umgang mit einer fremden Kultur. Andererseits über sie sich beim Trommeln in gegenseitigem Respekt, sie wandeln innere Unruhe in ein Gemeinschaftserlebnis und stärken so ihre Persönlichkeit.