Wir leben in merkwürdigen Zeiten. Zumindest muss sich das für die Kinder so anfühlen. Die Erwachsenen haben nie Zeit und wenn sie Zeit haben, machen sie sich Sorgen um zukünftige Ereignisse. Und oft genug machen sie sich Sorgen, dass es ihren Kindern gut geht.

Deshalb muss das Kind gut in der Schule sein. Es soll ja später mal einen guten Beruf ergreifen können. Ja, das spielt schon in der Grundschule eine Rolle, werden doch in der vierten Klasse wichtige Weichen gestellt. Und dauernd fragen sie: „Und was möchtest du mal werden, wenn du groß bist?“ Dann kommen manchmal Antworten wie „Fußballspieler“ oder „Fotomodell“ , aber auch „Tierarzt“ oder vielleicht ja sogar „Astronaut“. Aber wie wird die Welt dann eigentlich aussehen? Wie stellen sich die Kinder der Wilhelm-Ophüls-Schule die Welt in der Zukunft vor? In 50 Jahren, wenn sie selbst schon Enkelkinder haben... oder noch weiter in 100 Jahren?

Velbert-Langenberg ist ein Stadtteil mit historischem Stadtkern. Seit mehr als 200 Jahren haben sich die Häuser kaum verändert. Wie wird das später sein? Fliegen dann die Drohnen von Fachwerkhaus zu Fachwerkhaus? Wird es das Wäldchen am Pferdemarkt noch geben, in dem die Kinder so gerne spielen? Werden die Menschen überhaupt noch rausgehen und miteinander reden oder sitzen alle vor ihren Bildschirmen und chatten? In der vierten Klasse lernen die Kinder lernen die Kinder die Geschichte ihrer Heimat Velbert-Langenberg. Mit viel Fantasie begeben sich die ProjektteilnehmerInnen auf eine Reise in die entgegengesetzte Richtung. Wobei die Wünsche und Träume für die Zukunft natürlich viel über das Leben heute erzählen. Gemeinsam mit den Kindern soll eine utopische Welt erfunden werden.

Szenen aus der Zukunft lassen dann bei der Präsentation am Schuljahresende das Publikum an diesen Visionen teilhaben und regen vielleicht die eine oder andere Diskussion an.