Die Kinder lernen im Laufe des Projektes das Einmaleins des Radiomachens. Sie werden mit der Aufnahmetechnik so vertraut gemacht, dass sie selbstständig Interviews führen können. Sie lernen verschiedene journalistische Darstellungsformen im Hörfunk kennen und werden sie themengerecht anwenden.
Die Kinder schulen ihr Ohr und ihre Sprache: Das Schreiben fürs Hören und das Sprechen vorm Mikrophon nehmen einen Teil der Arbeit ein. Außerdem bekommen die Kinder einen Einblick in die Schnitttechnik und sie lernen, die Aufnahmen am Computer grob zu bearbeiten.
Sie werden an allen Phasen des Radiomachens aktiv beteiligt, so dass sie am Ende wirklich eine eigene Radiosendung produziert haben werden, in der Themen öffentlich gemacht werden, die den Kindern wichtig sind.
Der künstlerische Aspekt des Projektes liegt in der Aufgabe, die Themen ansprechend zum Klingen zu bringen. Dazu sollen künstlerisch anspruchsvolle Darstellungsformen wie die Reportage und das Hörspiel genügend Platz bekommen. Auch die Produktion eines ansprechenden Jingles gehört dazu.
Da Kinder offene Ohren haben und spielerisch mit dem Tonmaterial und ihrer Sprache umgehen, ergibt sich über die Radioarbeit mit ihnen die Möglichkeit, auch für den Hörer neue „Hörperspektiven" zu öffnen.
Als Gestaltungsmaterial nutzen die Kinder ihre eigene beschreibende Sprache, selbst geschriebene Texte, die Original- Töne aus selbst geführten Interviews, aber auch atmosphärische Geräusche, teilweise auch Musikinstrumente.
Mit dem richtigen Einsatz dieser Materialien kann es den Kindern gelingen, nicht einfach nur über ein Thema zu berichten, sondern Geschichten zu erzählen. In dem Moment, wo des funktioniert, wird das Radiomachen zur Kunst, und das nicht nur im Hörspiel.