Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein Hörspiel, das sich aus eingesprochenen Texten und musikalischen Einspielungen zusammensetzt. Es wird am Ende aufgeführt. Das Projekt lässt sich in vier Blöcke einteilen:
1. Hinter dem vorgegebenen Titel “Echtzeit“ verbirgt sich die inhaltliche Auseinandersetzung mit Zukunftsvisionen der Schüler. Zunächst geht es um die Findung einer gemeinsamen Geschichte, die geschrieben und in ein Drehbuch formuliert werden muss.
2. Nach der Verteilung der Sprecherrollen wird die Geschichte nun vertont. Passende Sounds werden in der Stadt, der Umgebung der Schule und in der Schule per Aufnahmegerät gesammelt und selbst erzeugt. Sie sind entscheidendes Element des Hörspiels. Selbsterzeugte Geräusche und Sounds können von Gegenständen und! oder von Instrumenten stammen.
3. In diesem Block geht es um die Bearbeitung der
gesammelten Sounds und den Schnitt von A bis Z. Ziel ist, ein etwa 30 min. Hörspiel zu produzieren.
Im 4. Schritt geht es um die Vorbereitungen zur Aufführung und die Aufführung selbst. Die Texte werden dabei live eingesprochen, die entsprechenden Sounds müssen live eingespielt werden, ein minimales aber aussagekräftiges Bühnenbild erarbeitet werden, welches in der Hauptsache durch das gezielte Setzen von Licht
und Projektionen funktioniert.
Durch die Arbeit mit einem Aufnahmegerät (Zoom H2, Handys), den anschließenden Schnitt am Computer und schließlich das unmittelbare Nutzen dieser Medien, live auf der Bühne, erlernen die Teilnehmer den Umgang mit diesen Medien und vertiefen ihn. Es stehen die kreative Auseinandersetzung mit der eigenen Stimme sowie das bewusste Hören ebenso im Vordergrund wie das Formulieren einer Geschichte, die dann in ein Drehbuch übertragen werden muss. Übungen zur Steigerung des stimmlichen Ausdrucks leiten die Teilnehmer dazu an, ihre Sprechrolle zu übernehmen. Für die Erzeugung von entsprechenden Geräuschen und Sounds bedienen wir uns vorhandenen Gegenständen und setzen Instrumente ein, die die Schüler ohnehin spielen. Z.B. Saxophon, Geige, Xylophone, Rasseln, Tamburine, Schlagzeug. Dabei stehen die spielerische Auseinandersetzung mit Rhythmus und Klängen im Vordergrund. Darüber hinaus sollen die Teilnehmer sich bewusst mit Sounds in der Umgebung auseinandersetzen und anschließend alles zu einer Aufführung inszenieren.
Kompetenznachweis Kultur
Ein zusätzliches Angebot ist die Erlangung des Kompetenznachweis Kultur Zertifikats
(KNK), welches nach Absprache mit den Teilnehmern am Ende des Projekt von mir
ausgegeben wird.