Das aktive Zuhören ist der erste Lernschritt für das Projekt. Denn durch das Hineinhören in Hörspiele und durch das Erlernen der Analyse können die SuS eine Vorstellung entwickeln für die eigene Herangehensweise für das eigene Produkt. Sie bekommen Artikulationstraining für eine deutlichere Aussprache. Die SuS lernen – in Anlehnung an den Deutschunterricht – einen Text in Dialoge umzuformulieren und einzelne Passagen in ein Rollenspiel umzusetzen. Sie lernen, dass Texte für ein Hörspiel nicht einfach vorgelesen werden, sondern die Erzählertexte werden vorgetragen, die anderen werden schauspielerisch umgesetzt. Sie lernen die benötigten Bausteine kennen, unterscheiden und zielgerichtet einzusetzen.
Wahrnehmungsübungen zum Thema „Zuhören“ vermitteln die Bedeutung von Atmosphären, Stimmungen, Klängen, Musiken und Geräuschen in einem Hörspiel. Die SuS nehmen Geräusche und Stimmungen selber auf, machen sich mit den Aufnahmegeräten vertraut und lernen die Audio-Aufnahmen zu bearbeiten. Sie nehmen die entwickelten Erzählertexte auf und „bauen“ sie mit den gespielten Szenen zu Hörspiel-Sequenzen zusammen. Übungen zu den Audio-Aufnahmen sind Umfragen und Interviews zum Thema. Das Hören von Hörspiel-Produktionen schult die Wahrnehmung und macht selbstsicherer im Umgang mit den Anforderungen.
Ziel ist es, ein Produkt eigenständig zu entwickeln und herzustellen, das „Kino im Kopf“ entstehen lässt – und zwar in einer Qualität, die das Selbstbewusstsein der SuS aufbaut. Deshalb soll das Finish in einem professionellen Studio erfolgen, in dem Tonschwankungen etc. ausgeglichen werden sollen und einige Effekte von den Profis hinzugefügt werden können, die die SuS in dieser Qualität nicht herstellen können. Im Profi-Studio erfahren sie einiges über ein Berufsfeld aus der Medienbranche und werden auch dort in die Fertigungsprozesse wie z. B. das Erstellen eines eigenen Sound-Trecks für das Hörspiel einbezogen.