Ausgangspunkt der Idee ist meine langjährige Beschäftigung mit der Umsetzung von eigener Musik in bewegte Bilder.
Musik hören ist eine der beliebtesten und am häufigsten praktizierten Freizeitaktivitäten Jugendlicher. Jugendliche interessieren sich aus unterschiedlichen Gründen für Musik: Sie hören gern Musik, bewegen sich zu ihr, spielen ein eigenes Instrument, singen in einer Band oder im Chor. Musik betrifft also direkt die Lebenswellt der SchülerInnen. So wird die Beschäftigung mit der „Lieblingsmusik“ zu einem der entscheidenden Faktoren der kulturellen Zugehörigkeit.
Musik ist ein wesentlicher Bestandteil der neuen Medien. Deren Rezeption in der Werbung, im Film oder in Videoclips ist ein Bestandteil audiovisueller Ästhetik und Kommunikation und stellt eine wichtige Form der Mediennutzung Jugendlicher dar. Die Entwicklung und Förderung kommunikativ-ästhetischer Kompetenz ist ein zeitgemäßer Beitrag, junge Menschen zur Teilhabe, Teilnahme und Mitgestaltung des von Medien geprägten kulturellen und gesellschaftlichen Lebens zu befähigen.
Musik kann sowohl Abgrenzung von anderen als auch Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe schaffen. „Mit welcher Musik bin ich aufgewachsen, hat mich geprägt und bestimmt mein Lebensgefühl?“
Für diese Musik und damit verbundene Gefühle Bilder zu finden, wird Aufgabe dieses Projektes sein. Es sollen zum einen die rein musikalischen Inhalte der Musik wie Form, Rhythmus, Sound, Text etc. berücksichtigt werden. Zum anderen sind die sozialen und kulturellen Aspekte wie die Frage nach meinen musikalischen Wurzeln und wie mich diese geprägt haben zu beachten. „Fühle ich mich durch meinen Musikgeschmack einer bestimmten gruppe zugehörig und wie äußert sich dies in einer bestimmten Art von Ausdruck?“ „Wie stelle ich mich anderen gegenüber dar?“
In Gruppenarbeit soll so eine von den Schülern nach oben angeführten Kriterien ausgewählte Musik zu einem Video verarbeitet werden. Dabei Sound alle Arten filmischer Techniken erlaubt. Trickfilm in Form von Stop-Motion, erzählerische oder dokumentarische Elemente oder aber auch rein abstrakte Bilder können einzeln oder kombiniert zur Grundlage des Clips werden.
Anhand kleinerer Übungen zum Einsatz filmischer Grundtechniken wie Komposition, Kamerabewegung, Perspektive, Schnitt und Spezialeffekte werden die Schüler schrittweise herangeführt, ihre eigenen Ideen umzusetzen.
Dabei wird im Mittelpunkt die Verwendung des I Pads als Kamera und die Software I Movie als Werkzeug zur Bearbeitung des Videos stehen.
Fragen zu den urheberrechtlichen Kriterien gerade im Bereich Musik werden behandelt: „ Wie sieht es aus mit Datenschutz und welche Persönlichkeitsrechte sind zu beachten, wenn persönliche Filme öffentlich gemacht werden?“