Das Projekt >Lass mal hören!< möchte angesichts des zunehmend schwieriger
werdenden Umgangs der Schüler miteinander zwischen den Kulturen und Subkulturen
vermitteln. Besonderer Schwerpunkt ist es, einander ZUZUHÖREN. Im Hinblick auf den
Migrationshintergrund der Schüler/innen werden Instrumente aus verschiedenen Kulturen
eingesetzt und einander musikalisch vorgestellt. Die verschiedenen Klangwelten werden
spielerisch gemischt und andere, auch ungewöhnliche Klangkörper bis hin zur
Objektpercussion (Alltagsgegenstände) einbezogen.
Der Reichtum der Kulturen kann auf diese Weise als Ideenpool wahrgenommen und der
Zusammenhalt untereinander gestärkt werden. Die soziale Kompetenz wird durch das
gemeinsame Musizieren erweitert. Das gegenseitige Kennen- und Schätzenlernen
ermöglicht, Vorurteile abzubauen und gegenseitigen Respekt zu fördern. Gerade in den
Jahrgangsstufen 5 und 6 kann dies den Grundstein legen zu einer gelingenden
Gemeinschaft auch auf die schulische Zukunft hin gesehen.
Das Projekt wird begleitet vom Drogenbeauftragten der Schule, Herrn Puller.
Aspekte der Jugendkultur wie Texte, Rappen, Beatboxen (Vokalpercussion) können
einfließen, so dass die Jugendlichen in ihrem persönlichen künstlerischen Ausdruck
gesehen und Wert geschätzt werden. Hier können auch Jugendliche erreicht werden, die
aufgrund ihrer familiären und sozialen Situation von kultureller Bildung, hier besonders
auch vom Erlernen eines Instruments, weitgehend ausgeschlossen sind.
Den Jugendlichen wird ein selbst bestimmtes Kulturschaffen ermöglicht. Dies trägt zur
Stärkung der Persönlichkeit bei und ist ein wichtiger Aspekt in der Drogenprophylaxe.
Ein besonderer Anreiz für eine verbindliche Haltung der Jugendlichen, das Projekt
ernsthaft zu verfolgen, ist die Zielorientierung. Auftritte bei Anlässen im Schulleben und im
Stadtteil sind vorgesehen.