Die SchülerInnen werden in dem Projekt ein Hörspiel selbst entwickeln und erstellen. Sie befassen sich dafür zunächst intensiv mit der Kulturtechnik des Zuhörens durch Hörbeispiele. Sie werden angeleitet, einmal die Perspektive zu wechseln zwischen sehen und hören, sich Dinge über Beschreibungen vorzustellen oder auch so zu beschreiben, dass auch diejenigen sich diese Dinge oder Sachverhalte vorstellen können, die sie nicht sehen. Sie experimentieren mit Wahrnehmungsübungen, stellen Geräusche selber her, um zu erfahren, was Geräusche und Stimmungen, Musik und Klänge alles erzählen zusätzlich zu Stimme und Wort. Sie bekommen Anleitungen in die Aufnahmetechnik mit Mikrofon und Aufnahmegerät, Anleitung in die Schneide-Technik von Audiomaterial und in das Herstellen eines sendefähigen Radiobeitrags.
Inhaltlich werden die Kinder zum Thema Mobbing und Cyber-Mobbing hingeführt. Außerdem beschäftigen sie sich damit, was das Manipulative von Medien sein kann und wie man sich dagegen wappnet. Im Erstellen eines Hörspiels, das einen lokalen Aufhänger hat und auch gesendet wird, erlernen die SchülerInnen gesellschaftliche Teilhabe. Sie werden sensibilisiert für Ortsgeschichte und erarbeiten ein gesellschaftlich relevantes oder interessantes Thema und sorgen dafür, dass Experten und Gesprächspartner in die Medienarbeite eingebunden werden.
Die SchülerInnen arbeiten an ihrem Selbstbewusstsein, indem sie Menschen zu ihrem selbst gewählten Thema ansprechen und befragen und die Ergebnisse in Form von Audio-Beiträgen bei Tagen der Offenen Tür und auf der Homepage der Schule veröffentlichen. Sie besuchen Radio Berg und erfahren, wie es in einer professionellen Radioredaktion zugeht. Außerdem besuchen sie das Kinderstudio des WDR und produzieren auch dort nach einem vom WDR festgelegten Plot ein Hörspiel.