Kinder brauchen Musik wie die Luft zum Atmen (HG. Bastian)
Musikalität - Das ist es, was ich als Musikerin bei meinen Schülern entwickeln möchte. Dabei lässt sich Musikalität nicht einfach so beibringen, sie muss in erster Linie gefühlt werden. Verbindet sich die Emotion, die der Musik entspringt, mit einem guten Körpergefühl, einer auditiven Vorstellungskraft und Verstand, dann hat man eine gute Basis geschaffen Musik zum ständigen Begleiter seines Lebens zu machen. Die einfachste und schwierigste Art wie wir Musik machen können ist das Singen! Die einfachste Arte: weil der Gesang uns in die Wiege gelegt worden ist. Die Sing- und Sprachentwicklung ist in der ersten Zeit identisch bis Singen und Sprechen unterschiedliche Wege gehen. Einfach auch, weil die Stimme das kostengünstigste Musikinstrument ist, was man sich vorstellen kann. Die schwierigste Art: Beim Singen können wir kein Hilfsmittel für die Tonerzeugung nutzen. Wir können nur das Singen, was wir als auditiv vorstellen können. Deswegen ist das Singen für die Entwicklung von Musikalität enorm wichtig. Es stellt somit die Basis dar für jede musikalische Erziehung.
Transfereffekte:
Koordination (zeitlich und räumlich), Disziplin, Konzentrationsfähigkeit, Entwicklung einer guten, belastbaren Stimme und einer gesunden Atmung, frühzeitiges Erkennen von Stimmproblemen (ebenfalls bei den Lehrkräften der Grundschule!), Sprachschatzfestigung und Erweiterung (Liedtexte und Kommunikation), Stärkung des Selbstbewusstsein. Schulung der Sprachfähigkeit für Schüler mit Migrationshintergrund.
An der Gemeinschaftsgrundschule Pfälzer Straße herrschen optimale Gegebenheiten, um das Projekt “Singen für ALLE!“ in die Tat umzusetzen. Aufgrund der innerstädtischen Lage der Schule in Köln leben und lernen an dieser Grundschule Kinder aus 12 verschiedenen Nationen. Die Bandbreite der multikulturellen Erfahrungen kann in dem Projekt genutzt werden, um das Verständnis der Kinder untereinander zu stärken.
Der offene Ganztag der Schule hat durch eine mehrjährige Kooperation mit der Rheinischen Musikschule eine starke musikalische Ausprägung bekommen. Insbesondere durch das Projekt der Rheinischen Musikschule “Olivers Abenteuer“ und die geplanten Aufführungen ist auch der Vormittagsbereich der Schule einbezogen. Der Wunsch diese Ausprägung zu vertiefen wird von Kinder, Eltern und Kollegium stark gewünscht und unterstützt.