Mit unserer Trommelgruppe und durch die unterschiedlichen Altersstufen wollen wir eine Gemeinschaft schaffen, zwischen jüngeren und älteren Kindern, aber auch mit Kindern, die einen Migrationshintergrund haben. Da diese Trommelgruppe gemeinsam auftreten soll, wird schon beim wöchentlichen Üben ein Wir-Gefühl entstehen, das positiv von der Musik begleitet wird.
Nachweislich ist das Trommeln eine gute Möglichkeit, um Kinder an ihrer Motorik arbeiten zu lassen. Beim Trommeln schlagen die Hände oft unterschiedliche Rhythmen, so dass die Kinder spielerisch lernen, durch hohe Konzentration die richtigen Schläge nachzuspielen. Jeder muss darauf achten, was die anderen Kinder aus der Gruppe schlagen. Viele verschiedene Rhythmen ergeben einen gemeinsamen Klang — auch die Erfahrung ist für die Kinder sehr wichtig.
Diese Art von Musik hat oftmals einen positiven Nebeneffekt auf die schulischen Leistungen eines Kindes, da im Laufe der Zeit die Konzentrationsphasen immer länger werden und die Schüler auch durch die Unabhängigkeit beider Hände das Gehirn anders beanspruchen.
Die Trommelgruppe wird sich einmal in der Woche treffen und gemeinsam mit einfachen Schlägen beginnen. Eine Aufspaltung in kleine Schlaggruppen mit unterschiedlichen Klängen und Rhythmen ist das Ziel dieses Projektes.
Durch das eigene Herstellen der Trommeln bekommen die Kinder auch Einsicht in den Aufbau eines Instrumentes.
Weiterhin wurde das Projekt speziell für die Martin-Luther-Schule ausgesucht, da die Schule bereits eine Partnerschule in Tansania/Afrika hat und dadurch über das Trommeln den Kindern zusätzlich eine andere weitere Verbindung zu den Kindern in Afrika näher gebracht wird, was wir bereits durch Briefkontakte und Projektwochen in den vergangenen Jahren begonnen haben. So entsteht auch über die Ferne hinweg eine
Trommelgemeinschaft mit den Kindern der Bungo Primary School in Morogoro, Tansania, unserer Partnerschule.