Das Weltall und die Himmelskörper bilden den Kontext und den Bezugsrahmen, innerhalb dessen sich die Kinder mit verschiedenen Elementen und Bewegung in diesem Projekt befassen. Zu Beginn werden sie die Grundlagen von Bewegung erforschen: mit der Schwerkraft spielen, Atem, Stimme und Bewegung verbinden, die Körpermitte spüren, Kontaktimprovisationen, Rhythmusgefühl entwickeln. Weitergehend beschäftigen sie sie mittels Improvisationen mit themenbezogenen Fragen: Warum ist man im Weltall schwerelos? Kann man auf dem Jupiter spazieren gehen? Warum merkt man nicht, dass die Erde sich so schnell dreht? Dieser Forschungsprozess führt zur gemeinsamen Auswahl einiger Bewegungsthemen wie Schwerkraft, Schwerelosigkeit oder Fliehkraft als Grundlage für die Entwicklung choreografischer Bausteine, die schließlich zu einem Tanzstück zusammengefügt werden. Für das ganzheitliche Erleben und Begreifen mit allen Sinnen kommen während des gesamten Prozesses geeignete Gegenstände, Bilder, Materialien und Musik zum Einsatz.
Die Kinder setzen sich ganzheitlich mit grundlegenden Bewegungselementen sowie deren Beziehung zum Raum auseinander. Körperwahrnehmung und motorische Fähigkeiten werden geschult, das Bewegungsrepertoire erweitert und differenziert. Das Projekt fördert die Fähigkeit, sich mit verschiedenen Mitteln kreativ zum Ausdruck zu bringen, sich selbstständig mit konkreten Aufgaben auseinander zu setzen und einfache Gestaltungselemente zu erlernen und anzuwenden. Im sozialen Kontext üben die Kinder, sich mit anderen auseinanderzusetzen, Kooperationsfähigkeit zu entwickeln und gemeinsam von der Idee bis zum fertigen Stück nach Lösungen zu suchen.
Die abschließende Aufführung bietet den Kindern eine das Selbstwertgefühl stärkende Bewährungsmöglichkeit sowie die beglückende Erfahrung, dass konzentrierte Teamarbeit zum Ziel führt.
Ein besonderer Aspekt und Genderschwerpunkt in diesem Projekt ist auch, dass auch die Jungen in der Klasse entdecken und erleben, dass Tanzen Freude macht und sie über Tanz ihre Kraft und ihren Bewegungsdrang sensibel einsetzen können.