In diesem Projekt soll es um große und kleine Gefühle gehen, wir spielen mit Begriffen wie "Feuer im Blut", "Flugzeuge im Bauch", einen dicken Hals haben" und fragen uns, was es eigentlich bedeutet, wenn mir "eine Laus über die Leber gelaufen" ist.
Kann ich diese Gefühle in bestimmten Körperregionen spüren und verändert sich dann meine Körperhaltung?
Wie sprechen miteinander darüber, ob sich Stimmungen und Launen auch in unseren Gesichtem wiederspiegeln und somit für unsere Umwelt sichtbar sind.
Ist es schlimm, wenn unsere Mitmenschen erkennen, wie wir uns fühlen? Wollen wir uns manchmal am liebsten verstecken oder ist es gut, dass unsere Gestik, Mimik und Stimmlage manchmal das Innerste nach außen kehrt?
Wie nehmen wir uns selbst wahr und wie werden wir von anderen gesehen?
Stimmen unsere eigenen Wahrnehmungen mit dem Feedback von außen überein oder gibt es Diskrepanzen?
Ist mir die Meinung der anderen überhaupt wichtig?
Um das Thema für die Kinder greifbar zu machen, sammeln wir zunächst relativ einfache Gegensätze wie traurig-fröhlich, mutig-ängstlich, gemein-liebevoll etc., um uns schrittweise immer feineren Nuancen zu nähern.
Wir probieren entsprechende Körperhaltungen aus und lassen vor dem Spiegel unsere Gesichtsmuskeln spielen.
Dabei experimentieren wir mit unterschiedlichen Stimmlagen und stellen fest, dass auch die Art und Weise, wie wir etwas sagen, in unserem gegenüber eine Reaktion auslöst.
In der gesamten Gruppe besprechen wir, welche Gefühle wir den anderen zeigen und welche wir lieber verbergen möchten.
Daraus resultierend entwickeln wir kleine Szenen, in denen mit Elementen des sich Öffnens, Verstecken und Verbergen gespielt wird.
Passend dazu gestalten wir Höhlen oder Kokons, in die wir uns verkriechen können, wenn uns danach ist.
Wir lernen verschiedene Möglichkeiten kennen, wie wir unsere Ideen und Empfindungen auf der Bühne so darstellen ohne uns bloßzustellen.
Ob wir uns dabei verbal oder nonverbal ausdrücken und wie weit wir uns einbringen, ist allein unsere Entscheidung.