Das Projekt ist im eigenen Stadtteil verortet, indem die Kinder leben und zur Schule gehen. Es soll das Vertrautsein mit dem Boden - auf dem die Kinder alltäglich stehen, proben, lernen - stärken.
Orte im Umfeld der Schule sollen entdeckt und erwandert werden. Die Kinder werden auf alte Geschichten, Menschen und viele Spuren treffen. (Die Mühle "Frigge", ein alter Obstgarten, Flurnamen, alte Wege, Handwerker... warten auf ihre Entdeckung.)

Ihre Erfahrungen werden die Kinder künstlerisch bearbeiten, in Form von Skizzen, Abdrücken, kleinen Geschichten, Fundstücke werden einbezogen und das Material Erde/Ton wird eine besondere Rolle spielen. Ton eignet sich wunderbar zu „Spurensicherung“ und ist in gebrannter Form Zeuge von Vergangenheit. Ton ist aber auch Ideenträger und vermittelt den Kindern, dass sie nicht nur Spuren finden, sondern auch selbst Spuren erfinden und hinterlassen können. Sie werden zu Entdeckern und Erfindern. Eine Auseinandersetzung mit ihrem Ort, ihrem Selbst, ein künstlerischer Prozess wird in Gang gesetzt.

Eine Zusammenarbeit mit den Lehrkräften ist sehr gewünscht um bereits besprochen. Es ist angedacht, die Klassen über das Jahr verteilt einem Kunst-Wandertragen teilnehmen zu lassen. Eine Vor - und Nachbereitung dieser Tage wir durch mich in künstlerischer Sicht begleitet. Am Ende steht eine Präsentation der verschiedenen Arbeiten zu der alle Beteiligten des Stadtteils natürlich eingeladen werden.

*in Anlehnung an ein Gedicht eines Eickumer Heimatsdichters.