Es geht um die Möglichkeiten von analoger Kunst mit digitaler Bearbeitung oder digitaler Kunst mit analoger Umsetzung.
In der Steinzeit wurden Höhlenwände durch Beobachtung gestaltet.
Tierzeichnungen und Jagdszenen mussten lange und intensiv beobachtet werden.
Als Malmittel gab es Erde, Blut und Kohle.
Heute werden auch Wände gestaltet. Allerdings gibt es außer der intensiven Beobachtung andere Möglichkeiten, um zum Bild zu kommen.
Bilder können am Rechner geplant werden. Die return-Taste vereinfacht vieles.
Es wird mutiger experimentiert.
Bilder könnten vor der Umsetzung zuerst digital entworfen werden. Mit Thema und Farbigkeit kann gespielt werden.
Es kann mit Ebenen gearbeitet werden. Das ist eine Technik, die in vielen Programmen genutzt wird und die Möglichkeit bietet Ebenen, an- und auszuschalten. Bildteile können dazu genommen werden oder weg gelassen.
Danach wird es eine digitale Projektion hergestellt, um zu sehen, wie das Bild an der vorgesehenen Wand wirken würde.
Bilder können aber auch »analog« begonnen werden und es wird später im Rechner weiter gearbeitet. Korrektur können vorgenommen werden.
Vielleicht findet man sich selbst in einer expressionistischen Landschaft wieder.
Eine bestehende Zeichnung kann im Rechner animiert werden. Eine gezeichnete Figur winkt oder zwinkert dem Betrachter zu.
Beginnen könnte das Projekt mit einfachen Landschaften. In verschiedenen Bildern kann mit der Farbgebung experimentiert werden.
Wie sieht die Landschaft in ihrer natürlichen Farbigkeit aus und wie in einer komplett »unnatürlichen«?
Es kann mit einfachen Schablonen gearbeitet werden, die immer wieder benutzt und anders zusammen gestellt werden können.
Handwerkliche Fähigkeiten werden ganz nebenbei trainiert.
Die Schablonentechnik eignet sich zum Tupfen mit Acrylfarben, aber auch zum Sprayen mit Lack- oder Kreidefarben.
Verschiedene Farben und ihre Anwendungsmöglichkeiten werden kennengelernt.
Durch die Nähe zur Streetart sind Experimente mit Schrift naheliegend.
Ein Besuch der »Wall of Farne« in Dortmund-Wambeln ist geplant. ( zur Info: Die »Wall of Farne« in Wambeln ist eine sehr lange Wand, an der frei gesprayt werden darf.) Abschluss des Projekts ist die Präsentation der Bilder und der entstandenen Entwürfe, sowohl digital als auch analog.