Die Jugendlichen sollen sich in dem Theaterprojekt über das Leben und Vernachlässigen von Werten im Alltagsleben mit dem Erleben von eigenen Werten auseinandersetzen.
Über das Mittel der Satire soll der Umgang mit den Werten auf humorvolle und überspitzte Weise thematisiert werden. In dem Stück soll gezeigt werden, was passiert, wenn Werte wie Freundschaft, Zuverlässigkeit, Familie, Gemeinschaftsgefühl, Verantwortung, Solidarität ausverkauft werden. Durch die Negativbeispiele – an Stelle der Freundschaft tritt Geschäftssinn, Zuverlässigkeit wird durch Unberechenbarkeit ersetzt, Solidarität durch Egoismus, um einige Beispiele zu nennen – soll in einer überspitzten Vision gezeigt werden, wie das Fehlen von Werten zu absurden oder bedrohlichen Handlungsweisen zwischen Jugendlichen führt.
Das Stück greift so die Sinnkrise unserer Wertegesellschaft auf. Es wird mit den TeilnehmerInnen als Work-in-progress erarbeitet. So können die SchülerInnen ihr eigenes persönliches Erleben von Werteverlusten in Figuren, Dialoge, Szenen einfließen lassen, indem sie diese selbst entwickeln, gestalten und die Szenen selbst schreiben. Den Rahmen bildet eine vom Projektleiter und den beteiligten Lehrern vorgegebene Rahmenhandlung. Diese bildet das Gerüst für die TeilnehmerInnen, um die Rollen, den Gang der Handlung und die Szenen selbst zu improvisieren und dann schriftlich zu fixieren.