Uns treibt die Frage, wie die wandernde Kultur des Bauhauses das Leben, das Miteinander und dessen Selbstverständnis andere Kulturen beeinflusst hat bzw. es tut.
Wir untersuchen über ein Zwei-Phasen Programm diesen Einfluss in drei verschiedenen Stadtbereichen: Krefeld, Tel Aviv und Teheran.
In der ersten Phase werden von lokal ansässigen Künstlern (Tänzer, Performer, Filmemacher) Workshops mit Jugendlichen in den entsprechenden Städten durchgeführt. Untersucht wird wie Atmosphären und Umgebungen die Personen beeinflussen, die darin Leben und arbeiten. Farben, Möbel, Architektur, Prozesshaftigkeit von Zuständen, all dies wird künstlerisch in diesen Workshops umgesetzt und in eine Workshoppräsentation vor Ort zusammengefasst. Begleitet werden diese Workshops von Fachkräften (Architekten z.B.).
In der zweiten Phase kommen die Workshopleiter zusammen und erarbeiten aus den Ergebnissen der drei Workshops eine Finale Performance/Installation, die jeweils modifiziert in den drei Ländern gezeigt werden soll.
Für die Arbeit vor Ort würden wir unterschiedliche Schüler in einen gemeinsamen Workshop integrieren und auch innerhalb des Kultur und Schule-Projektes damit umgehen.
Die Jugendlichen werden die Grundlagen des Tanzes sowohl im geschlossenen Raum als auch im offenen Raum und in Raumbesonderheiten kennenlernen. Den Körper erleben und sich so zu akzeptieren. Wir werden der Frage nachgehen, woher Bewegung kommt, wie Tanz entsteht und was mein eigentlicher Stil sein könnte. Woher nehme ich die Motivation hierzu und wie entwickel ich meine eigene Bewegungssprache (movment-research). Ebenso arbeiten wir an dem Gespür für den Einfluss verschiedener Umgebungen auf das Empfinden eines Menschen. Mein choreographisches Prinzip: Choreographien entstehen durch das tagelange Beobachten. Choreographie ist das Betrachten der Menschen in der Umgebung, von der sie geprägt werden und die sie auch beeinflussen. Sie ist die längste Belichtungszeit.