Zu Beginn des Projektes steht natürlich die konkretere Themenfindung. Gemeinsam mit den Schülern werden die Fragen, wie innerhalb der Rahmenbedingungen ein individueller Schwerpunkt gesetzt werden kann und wie sie es in Stein darstellen und umsetzen können, besprochen und geklärt. Die Ideen hier für kommen von den Jugendlichen und können sehr vielfältig sein. Es wird Wert darauf gelegt, dass sich die Schüler in ihrer Aufgabenstellung nicht überfordern, sondern dass sie ein für sie befriedigendes Ergebnis erzielen können.

Thematisch sollen den Schülerinnen lediglich Rahmenbedingungen gegeben werden. Das jeweilige konkrete Thema, das Ausgangspunkt der individuellen inhaltlichen Arbeit ist, soll von den Schülern in Absprache mit dem Künstler und dem Lehrer festgelegt werden.
Die Ideen werden zeichnerisch mit Bleistift und Kohle auf großem Karton oder Papier festgehalten. Anschließend werden sie aus gegossenen Gipsblöcken herausgearbeitet und dabei weiterentwickelt, um dann auf den Stein übertragen und ausgeführt zu werden. Gearbeitet wird von Hand. Diese Einsticksmethode ermöglicht den Schülern, ihre eigenen Fähigkeiten auszuprobieren und behutsam weiterzuentwickeln. Bei allen Arbeitsschritten erhalten die Jugendlichen fachliche Hilfestellung, wertvolle Tipps und Anregungen. Einzel korrekturen und Gruppengespräche gehören ebenso zum Inhalt des Bildhauercamps, wie Überlegungen zur Positionierung und der eine abschließende fachgerechte Aufstellung der Skulptur.
Zu der bekannten additiven Technik mit Ton kommt das Kennenlernen der Wegnehmenden. Der Stein stezt den Jugendlichen Widerstand entgegen, er schließt sich dem schnellen Erfolg. Bei seiner Bearbeitung sind Ausdauer, Konsequent und zielgerichtetes Vorgehen notwendig. In der spanenden Auseinandersetzung mit dem Material Naturstein sind immer wieder Entscheidungen gefordert, deren Folgen das weiter Vorgehen bestimmten. Lösungstrategien für unterschiedliche bildhauerische Problemlagen müssen entwickelt werden.
In Gruppengesprächen lernen die Jugendlichen zu ihren Arbeiten un mit Kritik umzugehen.
Mit der Fertigstellung der Arbeit erfahren die Jugendlichen Befriedigung und Anerkennun. Ihre Werke bleiben bestehen, sie sind verlässlich und von dauerhaftem Charakter. Ziel des Bildhauercamps ist es einerseits den Schülerinnen Erfahrungen im künstlerischen Gestalten zu ermöglichen, was im Regelunterricht nicht stattfindet, andererseits mit den Arbeitsergebnissen eine Neugestaltung des Schulhofes der Schule zu unterstützen.
Darüber hinaus soll das Bildhauercamp den Jugendlichen Freunde an der Gestaltung und der Arbeit mit Stein vermitteln und vor allem auch Spaß machen.