BioKunst
Das Projekt ist gedacht als aufeinanderfolgende oder parallel stattfindende Gemeinschaftsaktion zweier Klassen aus verschiedenen Altersstufen (z.B. 6. oder 7. sowie 9. oder 10. Schuljahr), deren Ergebnisse sich in dem neugestalteten Schulgarten begegnen und in einer gemeinsamen Ausstellung präsentiert werden. Mit beiden Klassen bzw. Kunstlehrerinnen haben bereits Kooperationen stattgefunden. Die Klassen haben einen hohen Anteil an Schülerinnen mit Migrationshintergrund, eine Kunstlehrerin unterrichtet auch Biologie in einer der vorgesehenen Klassen.
In unserem Projekt überschneiden sich die Bereiche von Biologie und Kunst. Als Naturwissenschaft, die sich mit Gesetzmäßigkeiten des Lebendigen, mit Besonderheiten der Lebewesen, ihrer Organisation und Entwicklung, ihren Strukturen und Prozessen befasst, hat die Biologie seit Jahrhunderten Künstler zu vielfältigen Kunstwerken angeregt. Auch wir lassen uns von der Natur inspirieren, indem wir zunächst den neu gestalteten Schulgarten erkunden und im Herbst die farbigen Blätter und Früchte, die Baumstrukturen und Rindenzeichnungen, Steine, Gräser und Moos zur Gestaltung von ästhetischer und achtsamer Naturkunst à la Goldsworthy nutzen. Mit allen Sinnen nehmen wir die Prozesse von Entstehen, Wachsen, Werden, Vergehen wahr und entdecken durch die Pflanzenfotografien von Karl Blossfeldt diesen Formenkanon der Natur auch in Kapitellen, Säulen, gotischen Fensterrosen und Herbarien. Besuche des Hagener Karl Ernst Osthaus Museums mit seiner Jugendstilabteilung sowie der gotischen St. Viktor-Kirche in Schwerte bieten sich dazu an. Die Bilder der Mikroskopie inspirieren mit ihren faszinierenden Strukturen und Farbmustern zu Zeichnung und Malerei. Der beeindruckende Film „Unsere Erde“ thematisiert das sensible Zusammenspiel der Lebensbedingungen für die Tierwelt und leitet über zu einem Besuch im Zoo oder Naturkundemuseum, wo wir die künstlerische Seite der Tierwelt in Mimikry und Tarnung, Fell und Federkleid, Statur und Bewegung studieren. Je nach Interesse können auch Motive und Ideen im Zusammenhang mit Pubertät und Entwicklung der Geschlechterrollen künstlerisch erarbeitet werden.
Die Arbeitsergebnisse finden als Installationen und Fotos, als Malerei und Zeichnung auf Papier, Leinwand und Holz sowie als Tonobjekte und Ytongsteinplastiken Eingang in den Schulgarten und in eine Ausstellung. Ebenso können die Fotos bei der Entlassfeier der 10. Klassen präsentiert werden. Durch das Eintreten in der Schulöffentlichkeit werden die SchülerInnen in ihrem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gestärkt. Sie nehmen sich mit ihren Fähigkeiten und in ihrer Person bewusster wahr, erfahren sich in ihrer Einzigartigkeit innerhalb einer größeren sozialen Gemeinschaft und erleben sich darin als bedeutsames Mitglied. Das Einbringen und Verankern der künstlerischen Arbeiten im lokalen Geschehen vertieft die persönliche Identifikation mit dem eigenen Lebensraum und entwickelt ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl.
mehr weniger In unserem Projekt überschneiden sich die Bereiche von Biologie und Kunst. Als Naturwissenschaft, die sich mit Gesetzmäßigkeiten des Lebendigen, mit Besonderheiten der Lebewesen, ihrer Organisation und Entwicklung, ihren Strukturen und Prozessen befasst, hat die Biologie seit Jahrhunderten Künstler zu vielfältigen Kunstwerken angeregt. Auch wir lassen uns von der Natur inspirieren, indem wir zunächst den neu gestalteten Schulgarten erkunden und im Herbst die farbigen Blätter und Früchte, die Baumstrukturen und Rindenzeichnungen, Steine, Gräser und Moos zur Gestaltung von ästhetischer und achtsamer Naturkunst à la Goldsworthy nutzen. Mit allen Sinnen nehmen wir die Prozesse von Entstehen, Wachsen, Werden, Vergehen wahr und entdecken durch die Pflanzenfotografien von Karl Blossfeldt diesen Formenkanon der Natur auch in Kapitellen, Säulen, gotischen Fensterrosen und Herbarien. Besuche des Hagener Karl Ernst Osthaus Museums mit seiner Jugendstilabteilung sowie der gotischen St. Viktor-Kirche in Schwerte bieten sich dazu an. Die Bilder der Mikroskopie inspirieren mit ihren faszinierenden Strukturen und Farbmustern zu Zeichnung und Malerei. Der beeindruckende Film „Unsere Erde“ thematisiert das sensible Zusammenspiel der Lebensbedingungen für die Tierwelt und leitet über zu einem Besuch im Zoo oder Naturkundemuseum, wo wir die künstlerische Seite der Tierwelt in Mimikry und Tarnung, Fell und Federkleid, Statur und Bewegung studieren. Je nach Interesse können auch Motive und Ideen im Zusammenhang mit Pubertät und Entwicklung der Geschlechterrollen künstlerisch erarbeitet werden.
Die Arbeitsergebnisse finden als Installationen und Fotos, als Malerei und Zeichnung auf Papier, Leinwand und Holz sowie als Tonobjekte und Ytongsteinplastiken Eingang in den Schulgarten und in eine Ausstellung. Ebenso können die Fotos bei der Entlassfeier der 10. Klassen präsentiert werden. Durch das Eintreten in der Schulöffentlichkeit werden die SchülerInnen in ihrem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gestärkt. Sie nehmen sich mit ihren Fähigkeiten und in ihrer Person bewusster wahr, erfahren sich in ihrer Einzigartigkeit innerhalb einer größeren sozialen Gemeinschaft und erleben sich darin als bedeutsames Mitglied. Das Einbringen und Verankern der künstlerischen Arbeiten im lokalen Geschehen vertieft die persönliche Identifikation mit dem eigenen Lebensraum und entwickelt ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl.