CIA setzt sich mit besonders innovativer, zeitgenössischer Architektur auseinander. Auf der einen Seite binden Hauskonzepte von morgen mit Rücksicht auf den Energieverbrauch regenerative Energien ein und erfahren auch im Hinblick auf den passiven Wärmeschutz nachhaltige Veränderungen, andererseits hält die Gebäudeautomation in die Häuser Einzug. Die Veränderungen von Haustypen werden dargestellt. Das Projekt ist Teil einer Gesamtkonzeption über alle gymnasialen Stufen (Unter-, Mittel-, Oberstufe) mit dem Anspruch, den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe nachhaltig die Wertigkeit eines gesunden Stadtgebildes darzustellen, sie zur Mitgestaltung anzuregen und sie zu verpflichten, ihre Stadt als Teil Ihrer Verantwortung für die Umwelt anzunehmen. In diesem Projekt werden geometrische, arithmetische, künstlerische und sprachliche Vorkenntnisse der Schülerinnen und Schüler eingebunden, herausgefordert, verknüpft und erweitert. Architektur als allgemein bildendes Fach an Schulen ist eine attraktive, praktische Ergänzung, die zu einer Vernetzung des in den klassischen Schulfächern gelernten Wissens führt.
Etwa 16 Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Mittelstufe entwickeln in 40 Einheiten zu je 90 Minuten durch die Auseinandersetzung mit der Energiethematik ein Feingefühl für eine ressourcenschonende Architektur.
Nach dieser ersten Phase (Wahrnehmen), werden sie eigene Vorstellungen vom Wohnen qualifizieren und hinterfragen (Analyse). Mit dem Wissen um die Entwicklungen auf dem Bausektor werden Sie, nachdem sie einige grundlegende Übungen absolviert haben, selbst einen Entwurf für ein Haus gestalten (Entwurf). In der letzten Phase werden die Ergebnisse im öffentlichen Raum präsentiert (Präsentation). Aktuelle Ereignisse und Entwicklungen der Branche werden regelmäßig eingestreut, so dass ein reger Wechsel der Unterrichtsform die Schülerinnen und Schüler anregt, fördert und fordert. Für das Projekt ist eine Exkursion nach Köln oder Berlin vorgesehen, welche die ArchitekturAG mit neuen Sehgewohnheiten konfrontiert und ihnen eine rege Architekturszene/ -diskussion vermittelt. Vorhandene Kontakte in die Szene werden genutzt, um die Schüler zu einem kritischen und bewussten Umgang mit der (gebauten) Umwelt anzuregen.
Durch das gemeinsame Arbeiten mit einem Partner bzw. in einer Gruppe werden soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kritikbereitschaft, Kooperation und Kommunikation gefördert. Die Projektarbeit ist ideales Training für selbständiges, kreatives und konzeptionelles Arbeiten, sie ist hilfreiche Abwechslung im Schulalltag mit
anspruchsvollem Hintergrund.