Dieses Projekt nimmt sich als Vorlage ein Thema, das die SchülerInnen in ihrer realen Lebenswelt abholt und dort ansetzt, wo sich diejenigen, die in Städten leben, tagtäglich aufhalten.

Arbeitsschritte

Sammeln und Sichten
- Die SchülerInnen werden aufgefordert Bilder über Städte zu sammeln, z.B. Fotos aus Zeitschriften, dem Internet, Bildbänden, ganz allgemein Darstellungen urbanen Lebens. Je nach Material lassen sich hier bereits typische Situationen und Haltungen von Menschen daraus ablesen.
- Die SchülerInnen werden gebeten, Musik zum Thema mitzubringen. Die Musik kann inhaltlichen Bezug nehmen.
- Die SchülerInnen werden zu typischen Situationen in der Stadt befragt. Was haben sie selbst schon einmal erlebt? Dazu gehören schöne Erlebnisse, ebenso wie eventuell negative Erlebnisse – aggressives Verhalten, blöd angesprochen werden, Übergriffe, etc.

Praktische Arbeitsschritte
Der Teil Sammeln und Sichten wird von Beginn an von einem praktischen Teil ergänzt. Mögliche Aufgaben und Anstöße könnten sein
- Welche Dynamiken gibt es, welche Tempi?
- Welche Gang- und Laufarten? Wie bewegt sich ein Geschäftsmann/ eine Geschäftsfrau im Unterschied zu einem alten Menschen, der es nicht mehr bei Grün über die Ampel schafft?

- eine ansprechende und auf die Schüler zugeschnittene Methode ist es, mit Posen zu arbeiten. Die SchülerInnen werden gebeten, sich vier „typische“ Stadtposen auszudenken, z.B. wartend auf die Uhr schauend, mitten im Gang stoppend, jemanden grüßen, etc. und diese mitten in der Bewegung „einzufrieren“. Die Posen können dann z.B. auf Musik rhythmisiert und wie einzelne Schnappschüsse, chronologisch oder synchron gereiht werden. Allein durch Laufen, Posen und Treffen ergeben sich Strukturen, die spielerisch und gestalterisch Material an die Schüler abgeben und verfeinert werden können. Eine nächste Aufgabe, die zum Tanz hinführt, könnte sein, mit Partner/Partnerin Posen durch Bewegung zu verbinden, sie ineinander zu puzzeln etc., von der Pose in Bewegung zu kommen.