Come2move ist ein Tanzprojekt , in dem wir mit verschiedensten Methoden den Selbstausdruck in Bewegung fördern möchten. Wir verzichten bewusst auf die Vorgabe eines konkreten Themas, da der Tanz selbst in seiner Vielfalt und Komplexität Thema sein soll.
Jede Projekteinheit beginnt mit einer kurzen technischen Einführung aus dem Bereich des modern dance, die alltägliche und künstlerische Bewegungen integriert. Sie basiert auf dem Einsatz von Gewicht, Schwung, Fällen und Läufen, um dann überzugehen zu Bewegungen, die wesentlich mehr Ausdrucksmöglichkeiten und Freiheiten bieten. „Frei“ meint hier weniger den Verzicht auf Struktur, sondern die gezielte Anleitung von Aufgaben für die Improvisation.
Um den SchülerInnen von Anfang das Gefühl zu geben, an der Sache beteiligt zu sein – einige haben Erfahrung mit Tanz, andere weniger oder gar nicht –, werden sie gebeten eigene Musik mitzubringen. Wir unsererseits bringen Beispiele aus der klassischen Musik bzw. der klassischen Moderne mit. Wir schlagen eine kurze Choreografie aus wenigen Bewegungen vor und probieren diese auf die verschiedenen Musiken. Die SchülerInnen probieren als Teams verschiedene Möglichkeiten aus, wer mag kann seine Version vorstellen. Die Ergebnisse werden weder kommentiert noch bewertet, sondern beschrieben und den Ausführenden gespiegelt.
Improvisationen – Methodenbeispiele:
In der Turnhalle werden Matte, Blöcke und Bänke verteilt. Die SchülerInnen bilden Teams. Jedes Team sucht sich ein Gerät/Objekt aus. Person A ist TänzerIn, B ist ChoreografIn. B schlägt Präpositionen vor, zum Beispiel vor, auf, über, hinter, neben, zwischen. Es dürfen keine Bewegungsbeispiele gegeben werden. Person A führt die Präpositionen so aus, dass das Volumen quasi umtanzt wird. Bis auf Turnübungen sind alle Bewegungen erlaubt. Nach einer Übungsrunde versucht A einige Bewegungen um das Volumen/Gerät herum ein zweites Mal zu tanzen, sie wiederholbar zu machen und im Fluss zu halten.