Masken sind immer schon Ausdrucksmittel im Theater gewesen. Sie bieten den Darstellern die Möglichkeit, eine andere Identität anzunehmen und in eine andere Rolle zu schlüpfen. Man kann dabei das Selbst hinter der Maske verstecken und ganz andere Seiten von sich zeigen. Für den, der sie trägt, bietet sie oftmals etwas Schützendes. Für den, der sie sich anschaut, etwas Geheimnisvolles. Masken gibt es in unterschiedlichen Größen, Formen und Materialien, schlicht oder sehr aufwendig verziert. Inhaltlich setzt sich dieses Theaterprojekt mit dem Thema „Maske“ auseinander und bietet so den Jugendlichen unterschiedlichste Möglichkeiten des kreativen Ausdrucks. Der Kurs ist so konzipiert, dass die Schüler zunächst ihre eigenen Masken erstellen und sich in diesem Prozess mit sich selbst künstlerisch auseinandersetzen sollen. „Wer bin ich?“, „Wie sieht meine Maske aus oder wie will ich sein?“, „Sieht meine Maske anders aus als ich bin?“ sind dabei betrachtete Fragen.
Anschließend soll mit den erstellten Masken theatral gearbeitet werden. Die Maske als Thema bietet die Möglichkeit, mit den Schülern biografisch zu arbeiten, also die eigenen Themen mit einzubeziehen. Dabei sollen sie die theatralen, ästhetisierenden Mittel als Code kennenlernen, der es ihnen ermöglicht, persönliche Themen objektiv zu betrachten und in einen allgemeineren Kontext zu stellen, Empfindungen zu transportieren, ohne dabei konkrete Befindlichkeiten preisgeben zu müssen.