Die Stötznerschule als Kulturschule möchte den Kindern der Klassen 1-3 die Kunstformen Tanz und darstellendes Spiel als aktiv Gestaltende anbieten und näher bringen. Dabei werden ihre Interessen, Ideen und ihr Können gefragt sein.
Die Stötznerschule ist eine Schule für Kinder mit besonderem Förderbedarf. Die Familien und insbesondere die SchülerInnen sind durch die Aufnahme in eine Förderschule häufig verunsichert. Die Unterstützung eines positiven Selbstbildes und das Herausstellen von Stärken und vorhandenem Können stehen deshalb unbedingt im Vordergrund. Während der Probenstunden erlernen die Kinder ein Gefühl für Raum, Rhythmus und Bewegungsdynamik. Die Verbindung zum szenischen Spiel und Ausdruck der eigenen Geschichten und Erlebnisse über Bewegung und Sprache ist eine Erweiterung und Ergänzung zur Körperarbeit. Weitere Schwerpunkte werden Wahrnehmungs- und Konzentrationsschulungen sein. Auch Übungseinheiten zu den Grundlagen von Körperhaltung, Körperaufbau und choreo-graphischer Arbeit sollen Inhalt der Proben werden.
Die eigenen Gefühle sollen bei dieser Inszenierung eine Rolle spielen: Vorlieben und Ab-neigungen bei sich und anderen für bestimmte Bewegungen und Rollen wahrnehmen und akzeptieren. Ausprobieren, was sicherst einmal fremd anfühlt und herausfinden, was schon alles gekonnt wird.
Das sind wichtige Inhalte und Ziele dieses Projektes, das Kindern die Möglichkeit bietet, die eigenen Gefühle und die der anderen gleichwertig, respektvoll zu behandeln. Die künstlerischen Medien Tanz und Theater werden dabei als Vermittler genutzt. Sie haben das Potential, die schulische Arbeit an den Förderschwerpunkten soziale und emotionale Stabilität zu ergänzen.
Wir werden die Gesamtinszenierung mit Gedichten und Geschichten der Kinder ergänzen und in die Bühnenpräsentation einbinden.
Als Ergebnis wird ein Bewegungstheaterstück entstehen, das mindestens einmal vor Publikum auf einer Bühne präsentiert werden soll.