Die SchülerInnen beschäftigen sich in einer theatralen Eigeninszenierung mit dem Thema Angst, Mut und Freundschaft. Ausgehend von klassischen Texten wie das Märchen „Von einem, der auszog das Fürchten zu lernen“ und Erzählungen wird vor allem aus den Ideen der SchülerInnen ein eigener Text geschrieben, geprobt und mehrmals aufgeführt werden. Es wird viel choreographisch gearbeitet. Das aus Improvisationsübungen entstandene Material wird zu Bewegungsbildern verdichtet. Der Schwerpunkt in der künstlerischen Darstellung wird neben den Dialogszenen auf die körperliche Präsenz und auf einen poetischen, tänzerischen und musikalischen Ausdruck gelegt. Durch die Kombination von verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen und einer prozessorientierten theaterpädagogischen Arbeit werden die TeilnehmerInnen in die Lage versetzt, aktiv den künstlerischen Prozess und die Theaterinszenierung zu gestalten. Ausgehend von den Möglichkeiten jedes Einzelnen wird es darum gehen, Entwicklungsprozesse in Gang zu bringen und zu fördern, die die kreativen Potentiale der jungen Menschen stärken. Vor dem Hintergrund der Themen lernen die Jugendlichen die eigenen Gefühle deutlicher und differenzierter zu artikulieren. Sie lernen unterschiedliche Formen der Darstellung von Gedanken und Gefühlen.
Die Proben und die Aufführung sollen zu einer Stärkung des Selbstbewusstseins der Jugendlichen führen und zur kreativen Entfaltung beitragen. Ziel ist es, den Jugendlichen selbst-organisatorische Fähigkeiten wie Teamarbeit an die Hand zu geben, die es ihnen ermöglichen, innerhalb einer Gemeinschaft kreativ und selbstbewusst die eigene Zukunft zu gestalten.