Inspiriert durch die lokalen Spezialitäten (Printe) und die ortsansässige Süßwarenindustrie (Lindt, Lambertz, Zentis) werden die Kinder angeregt, eigene Formen der Printe zu gestalten (Tonpositiv- ipsnegativ-Printenpositiv). Sie lernen diverse Materialien kennen und erfahren
verschiedene Möglichkeiten des Abformens und Gießens.
Nachdem der, in Kleingruppen hergestellte, Teig (mit selbstgemörserten Gewürzen) geruht hat, wird er in die jeweilige Gipsform gedrückt, wieder herausgenommen, mit Printenpapp bepinselt und anschließend gebacken.

Wichtig ist in diesem Projekt die Kooperation mit den Lehrern; in der Doppelbesetzung werden auch die Printensage, verschiedene Aachener Brunnen, die speziellen Printengewürze, die Marzipanherstellung mit besonderen Formen und die Herkunft der Schokolade unter die Lupe genommen. Beim Testen der 99%Schokolade werden einige Grimassen geschnitten.

Der Mathe-, Deutsch-, Sach- und Musikunterricht wird in das Konzept
integriert. Es gibt süße Sachaufgaben, es werden öcher Lieder gesungen und vertont, Aachener Sagen werden nachgespielt.
Bei einem Ausflug nach Aachen besuchen wir das Couven Museum. In der dortigen Apotheke erfahren die Kinder einiges über die Geschichte der Schokolade. Das Thema „Fair Trade" wird am folgenden Tag in der Schule noch einmal gesondert aufgegriffen.
Auch die Wohn-, Ess- und Trinkkultur der Aachener wird in einer Führung verdeutlicht.
Im Fliesenzimmer entstehen inspiriert durch die blau-weiße, wunderschön
verzierte Umgebung kleine Pralinenverpackungen. Eine eigene Praline wird mit flüssiger Schokolade „gemalt".
In der Stadt werden einige Aachener Brunnen skizziert; sie dienen als
Vorlage für die Marzipanskulptur, die in dieser Woche auch auf dem Stundenplan steht.

Jedes Kind erstellt eine individuelle Projektmappe, in der es die Ereignisse der einzelnen Tage bildnerisch und schriftlich sammelt und dokumentiert.
Diese Aufgabe wird sowohl in der Schule wie auch zu Hause ergänzt.

Die intensiven, gemeinsamen Erfahrungen der Besonderheiten der Stadt Aachen stärken den Klassenverband und wecken Zugehörigkeitsgefühle zu der „Heimat“stadt.

Die beiden Klassen werden eine große Abschlussveranstaltung vorbereiten
zu der alle Interessierten eingeladen werden. Die Kinder werden stolz ihre individuellen Ideen und Objekte präsentieren und mit vielen Hintergrundinformationen ergänzen.
Dabei hilft eine Fotodokumentation und natürlich Probierprinten.
Im Vormittag werden alle Kinder und Lehrerinnen der Schule von den Kinderexperten durch die Ausstellung geführt. Am Nachmittag kommen die Eltern, Freunde, Verwandte...in den „Genuss".

Vielleicht lassen sich auch einige Süßwarenhersteller Aachens von den außergewöhnlichen Entwürfe inspirieren!?