Buchenstämme in den Abmessungen 25x25x40 cm sind unser bildhauerisches Ausgangsmaterial. Nach dem Vorstellen der Werkzeuge Holzbeitel, Holzhammer, Feilen, und Schnitzmesser wird die handwerkliche Vorgehensweise erklärt. Die wichtigste holzbildhauerische Tätigkeit, das Wegnehmen vom Stamm durch meißeln mit dem Holzbeitel und der formgebende Kerbschnitt, werden an Übungsstücken probiert. Danach folgt die thematische Vorgehensweise:
Anhand von klassischen Beispielen nähern die SchülerInnen sich dem Thema über zeichnerische Skizzen von Figuren, Köpfen oder Tierformen.
Nach der Entfernung der Rinde vom Baumstamm wird die ausgewählte Zeichnung auf das Holz übertragen. Nun beginnt die bildhauerische Arbeit. Mit den oben genannten Schlagwerkzeugen wird die Form herausgearbeitet. Durch den zwischenzeitlichen Blick auf die Seitenansicht der entstehenden Skulptur werden die unterschiedlichen Höhen und Tiefen kontrolliert. Feinheiten, Strukturen, Ornamente und Ausdruck werden herausgearbeitet. Mit Raspeln, Feilen und Schleifpapier kann die Skulptur geglättet werden. Durch die anschließende Behandlung mit dem natürlichen Firnisleinöl werden noch einmal die Maserung und die Farbigkeit des Holzes hervorgehoben.