Der Essay ist eine sehr persönliche Zugangsweise zu Phänomenen des Alltags, der Gesellschaft, der Natur etc. Er verbindet unterschiedliche literarische Ausdrucksformen und findet Raum für verschiedene Formen der schriftsprachlichen Gestaltung. Auch die audiovisuellen Medien kennen den Essay. Er ist ein experimenteller und reflexiver Zugang zur Welt und verbident dokumentarische und inszenierte Formen. Die filmsprachliche Montage, Bildgestaltung mit der Videokamera oder dem Handy und die Einbindung von Archivmaterial aus z.B. Youtube sind Teil des Arbeitsprozesses.

Zunächst sollen individuelle Themen gefunden werden. Das Phänomen Migration stellt dabei den übergreifenden thematischen Hintergrund dar. Warum verlassen Menschen ihr Heimatland? Welche persönlichen, sozialen und politischen Motive stoßen dabei aufeinander? Wie können Menschen verschieden und doch gleich sein? Was passiert, wenn aus Gedanken Worte werden? Was, wenn Worte Bilder werden? Bilder, die sich bewegen.
Die SchülerInnen schreiben einen kurzen Text. Diese Texte werden immer wieder innerhalb der Gruppe vorgestellt und diskutiert. Aus den Texten werden Drehbücher. Dann folgt die Umsetzung in Form eines Videos. Die Einführung in die Videogestaltung (Kamera, Licht, Bild-Ton-Text Relationen, Montage, Tongestaltung, Szenenbild, Regie) ist Teil des Projekts.
Die Filme sollen in der Schule oder in einem Kino der Öffentlichkeit präsentiert werden.