Ist das „Tor in die Zukunft" (s. letztes Schuljahr!) durchschritten, will sich der junge Mensch
weiterhin nach vorn' bewegen. Er hat Ziele, fasst Pläne, will sich Wünsche erfüllen.
Dynamik ist angesagt.
Die Pläne müssen realistisch sein, Utopien dienen jedoch nicht minder als
Handlungsantrieb.
Skulptural leicht umzusetzen ist der Realismus-Aspekt:
Es wird ein kräftiges Fundament aus Beton im Erdboden verankert.
Aus dieser Erdung heraus wächst die Skulptur in die Höhe:
Eine in sich geschwungene Metallstange ragt nach oben, eben nicht schnurgerade,
sondern dynamisch in sich gewunden. Von weitem will sie die Assoziation eines
Flügelschlags hervorrufen. Sie wird bis zu 2,50 m Höhe in die Luft ragen, nicht lotrecht,
sondern quasi diagonal, den Raum durchschneidend.
Die Schüler werden - wie schon beim „Tor in die Zukunft" - einzelne Steine individuell mit
dem Ziel eines floralen Ausdrucks gestalten. Das Florale steht auch hier thematisch für
Blühen und Wachstum.
Der SchülerInnen erlebt durch konkrete, zielgerichtete handwerkliche Arbeit den Weg vom
unbehauenen Material hin zum gestalteten Objekt. Er verfeinert dabei auf haptischem
Wege seine Wahrnehmung.
Das buchstäbliche, haptische, Be-greifen des Steins durch seine Bearbeitung mit Hammer
und Meißel wird bei angemessener kunsterzieherischer Begleitung durch die hier
dargelegte geistige Sicht erweitert, so dass es also auch zu einem übergeordneten,
umfassenden Begreifen kommt.
Steine sind mental mit dem Festen und Irdenen verbunden.
Sie werden per Mittelbohrung in gewissen Abständen zueinander auf die Metallstange
gesetzt und stufen sich somit nach oben hin, in die Luft, in den offenen Raum (thematisch:
in die Zukunft) hinein.
Das Feste, Irdene verbindet sich hier künstlerisch mit der Idee der Zukunft, indem es quasi
blühend nach oben hin wächst.
Die Gesamtskulptur will den Bewegungsimpuls, den Flügelschlag in die Zukunft hinein
ausdrücken.

Das noch an der Hauptschule im Schuljahr 2016/2017 begonnene Projekt soll im Schuljahr 2017/2018 an der Sekundarschule fortgesetzt und vollendet werden.