"Der unsichtbare Dieb", eine Detektivgeschichte, handelt von einer sensationellen Erfindung: "Tarntropfen", die Mensch und Gegenstände unsichtbar machen. Diese Tropfen werden jedoch im Labor des Professors von dem "Meisterdieb" gestohlen. Die zwei beauftragten Detektive ahnen nichts Gutes, folgen der Spur des Diebes und versuchen ihn zu stellen.
Die Eigeninszenierung "Der unsichtbare Dieb" ist zunächst in grobe Handlungsstränge gebracht worden um den Freiraum für die SchülerInnen zu erhalten, selbst Ideen für die Handlung mit einzubringen. So besteht die Möglichkeit, dass Theaterstück nicht gleich als Ganzes, Fertiges zu erfahren, sondern als eine sich aufbauende Geschichte. Dies soll neben dem Anreiz der Mitgestaltung auch als Hilfe dienen, das Stück vom Inhalt besser kennen zu lernen und um später Sicherheit im Umgang mit den Dialogtexten zu erlangen, also als Alternative zum sturen auswendig lernen.
Am Anfang des Projekts stehen nach der Kennenlern-Phase, erste einfache Wahrnehmungs- und Gestaltungsübungen wie z.B. das Spiegeln einer Bewegung. Auch bildet die Pantomime die Möglichkeit der Darstellung zunächst ohne zu sprechen. Erst dann erfolgt der Einstieg in die Darstellung mit Dialogen in improvisierte Szenen, mit Inhalten z.B. aus dem Schulalltag oder der Freizeit. Hier nun beginnt die Schulung des Ausdrucks in Sprache, Mimik und Gestik. Die Freude am Schauspiel soll geweckt werden, die Stärkung des Selbstbewusstseins gefördert werden, um mögliche Hemmungen zunächst vor den MitspielerInnen und später vor Publikum abzubauen.
Die Darstellung in improvisierten Szenen soll die SchülerInnen dazu ermutigen, spontan zu sein und sich auf das Spiel der Mitspieler einzulassen, um dann gemeinsam zu agieren. Von der Erfahrung, eine Geschichte darstellerisch als Gemeinschaft vor Publikum zu zeigen, wird auch das soziale Miteinander profitieren. Das Bühnenbild soll sich möglichst schlicht präsentieren, aber durch Beleuchtungstechnik möglichst effektvoll unterstützt werden. Die Kulissen können in Zusammenarbeit mit den SchülerInnen oder Eltern erstellt werden. Kostüme würden teilweise ausgeliehen oder erworben werden. Ob eine Ton-Übertragungstechnik nötig ist, muss zum gegebenen Zeitpunkt entschieden werden.