Die Schule wird immer mehr zur interkulturellen Begegnung und somit auch das genaue Wahrnehmen von Mitschüler/innen aus einem anderen Kulturkreis, welches alle Schüler/innen vor eine fortlaufende selbstständige Integrationsarbeit stellt.
Dieser innere Prozess des Wahrnehmens und Integrieren möchte das vorliegende Projekt aufgreifen, indem es zuerst die Wahrnehmung durch Zeichnen schult. Neue Gegenstände, die in die Schule mitgebracht werden, aber auch Dinge, die den Schüler/innen in den gewohnten Räumen auffallen und als Form interessant erscheinen, werden zu Zeichenobjekten. Nach dem zeichnerischen Erfassen werde diese über Gruppenberatungen oder spontan in neuen Kontexten gezeichnet. So geschieht eine Verfremdung und veränderte Wahrnehmung des ursprünglichen Gegenstandes. Die Schüler/innen erleben eine Erweiterung und Veränderung ihres Erfahrungshorizontes. Diese künstlerische Erfahrung vertiefen wir durch einen Besuch im Max Ernst Museums in Bonn-Brühl. Dies stellt eine neue technische und sinnliche Erweiterung des anfängliche Prozesses dar. An Leinwänden wird das Thema am Ende über mehrere Wochen hinweg entwickelt. Am Ende des Projektes werden die Leinwände und Zeichnungen in der Aula der ein bis zwei Wochen lang ausgestellt, sodass auch andere Klassen diese Ergebnisse anschauen und besprechen können.