Die Einwohner im Dorf der Tiere leben zusammen – und doch ein jedes Tier ein bisschen für sich. Sie sind alle sehr unterschiedlich in Aussehen und Gebaren, so dass ein jedes der hier lebenden Tiere gewisse Vorbehalte gegenüber den anderen hat. Eines Tages kommt ein fremdes, bedrohlich wirkendes Tier ins Dorf und bittet an den Türen um Einlass. Wird ihm geöffnet werden? Wenn ja, von wem? Und was wird dann geschehen?

Das Theaterprojekt wird sich in Form einer Tierfabel mit den Themen Vorurteil, Verschiedenheit, Gemeinschaft und Solidarität, Toleranz und gegenseitigem Respekt auseinandersetzen. In einfacher, aber präziser Sprache wird sich das zu erarbeitende Theaterstück mit einem komplexen Themenbereich beschäftigen - ohne die Moralkeule zu schwingen -, um den Schülern und Schülerinnen diese Thematik kindgerecht näher zu bringen, erfahrbar zu machen und Reflexionsprozesse zu begünstigen. Zugleich soll das Theaterspiel die Kreativität, das Körperbewusstsein sowie die Selbst- und Fremdwahrnehmung der Schüler und Schülerinnen fördern. Über eine erste Phase, in der das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe durch theaterpädagogische und kooperative Spiele und Übungen aktiviert und gefestigt wird, geht es hin zum Erlernen basaler schauspielerischer Techniken und Einfühlungsmethoden. Anhand kleiner Rollenspiele findet eine inhaltliche Annäherung und Hinführung zur Thematik statt. Das zu erarbeitende Stück wird mit den Kindern besprochen, Ideen werden gesammelt und mögliche Figuren entwickelt. Daraufhin erfolgt die (freie) Rollenwahl der Kinder, auf deren Grundlage dann die Handlung/Dramaturgie des Theaterstückes erarbeitet wird. In einer letzten Phase wird das Stück verschriftlicht, zusammen mit den Schülern und Schülerinnen geprobt und abschließend zur Aufführung gebracht.

Ziele: Förderung der Kreativität, der Ausdrucksfähigkeit und sozialen Kompetenz; Entwicklung von eigenverantwortlichem Handeln und rücksichtsvollem Umgang mit anderen; Entfaltung der eigenen Wahrnehmungs- und Mitteilungsmöglichkeiten; Unterstützung individueller Fähigkeiten und Stärkung des Selbstbewusstseins; Ausbildung eigener Persönlichkeit und Identität; Erleben von Erfolgsmomenten im künstlerischen Gestalten; Sensibilisierung für die Individualität des Menschen; Ausbildung verstärkter Toleranz und Solidarität; Aktivierung konstruktiver nergie von Körper und Geist.