In diesem Musical steckt vieles was Jugendliche bewegt. Es ist bunt, schrill, herrlich exzentrisch, voller "abgefahrener" Bilder, musikalisch ansprechend... kurz - geradezu geschaffen für eine spartenübergreifende Umsetzung. Gemeinsam mit dem Lehrer für Darstellen und Gestalten, Martin Schwacke und dem Musiklehrer Elmar Biernatzki, entstand die Idee dieses Musical für die MUSA Klasse (zukünftiger 8.Jahrgang) an der Gesamtschule Ückendorf so aufzubereiten, das jeder Schüler mit seinem spezifischen Talent zu Zuge kommt. Da diese MUSA Klasse bereits einschlägige musikalische Fähigkeiten im Bereich der Rockmusik erworben hat, ist sie für dieses Projekt prädestiniert. Die musikalische Aufbereitung einzelner Stücke aus der Rocky Horror Show würde Herr Biernatzki übernehmen, für den schauspielerischen Teil würde Herr Schwacke darstellerische Ideen entwickeln und mir als Projektpartner würde die Bühnenbildgestaltung zukommen.

Auf der Grundlage des Musicals und des Films "Die Rocky Horror Picture Show", sollen die Schüler Ideen zur Bühnenbildgestaltung entwickeln. Dabei wird in besonderem Maße die Imaginationsfähigkeit der Schüler angesprochen werden. Im Projekt sollen sowohl großformatige zweidimensionale Bühnenbilder, als auch dreidimensionale Objekte entstehen, die neben künstlerischen auch handwerkliche Fähigkeiten fördern. Zum Einsatz kommen diverse Materialen: Holz, Pappe, Papier, Leinwand und vor allem das Spektrum der Acrylfarben, mit all ihren Hilfsmitteln und Spezialprodukten (z.B.Spachtelmassen).
Darüber hinaus lernen die Schüler Handwerkzeuge und Elektromaschinen, wie Bohrmaschine und Stichsäge, kennen und beherrschen. Im Hinblick auf die Aufführung sollen Plakate und Eintrittskarten von den Schülern entworfen und graphisch umgesetzt werden. Über die VerteilungNerkauf?! der Plakate und Eintrittskarten durch die Schüler werden soziale Kompetenzen angesprochen und gefördert. Gleichzeitig wird ein Bewusstsein für die wirtschaftlichen Umstände geschaffen, denen ein Kulturbetrieb (bspw.
ein Theater) unterliegt.

Nach den Vorbesprechungen zur Antragsstellung mit den beiden oben genannten Lehrern wurde den Schülern, die größtenteils aus Migrantenfamilien stammen, das Vorhaben vorgestellt. Nicht nur bei Ihnen, sondern auch bei der Schulleitung fand das Vorhaben große Zustimmung. Das Projekt soll seinen Abschluss mit einer Aufführung in der erst kürzlich modernisierten Aula der GSÜ finden.